Streifenhörnchen

Streifenhörnchen
Streifenhörnchen (Foto: Wikimedia, Mdl, https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Mdf, Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de)

Die Chipmunks turnen ab morgen wieder auf der Kinoleinwand herum. Wir erklären, wie ihre echten Artgenossen in freier Wildbahn leben.

  • Lebensraum: Streifenhörnchen sind Nagetiere und gehören zur Gattung der Hörnchen. Es gibt 25 verschiedene Arten. Sie leben fast alle in Nordamerika, nur eine Art kommt auch in Asien und Nordeuropa vor: das Asiatische Streifenhörnchen, auch Burunduk genannt. Die Tiere leben in Wäldern. Obwohl sie gut klettern können, bleiben sie aber meistens am Boden. Dort graben sie lange und mehrere Meter tiefe Tunnel mit versteckten Eingängen und mehreren Kammern. Streifenhörnchen gibt es auch in vielen Zoos oder Tierparks. Dort können sie bis zu zehn Jahre alt werden. In freier Wildbahn leben sie meistens nicht länger als drei Jahre.
  • Streifenhörnchen putzen gern. (Foto: dpa)

    Streifenhörnchen putzen gern. (Foto: dpa)

    Aussehen: Besonderes Kennzeichen der Streifenhörnchen sind – wie der Name schon sagt – die Streifen. Auf ihrem braunen Fell haben sie fünf schwarze oder dunkelbraune Streifen, die sich vom Gesicht aus über den Rücken ziehen. Zwischen den dunklen sind oft helle Streifen zu sehen. Es gibt auch rot-braune Streifenhörnchen. Die Nagetiere wiegen zwischen 30 und 120 Gramm und sind zehn bis 17 Zentimeter lang. Dazu kommt ein buschiger, rund zehn Zentimeter langer Schwanz. Er hilft ihnen beim Klettern, das Gleichgewicht zu halten.

  • Verhalten: Streifenhörnchen sind tagsüber aktiv. Außerdem sind sie sehr reinlich. Deshalb graben sie spezielle Müll- und Toilettentunnel. Dort verrichten sie ihr Geschäft oder bringen Schalen und andere Futterabfälle hin. So bleiben Gänge und ihre Schlafkammer sauber. Streifenhörnchen  sind Einzelgänger und leben allein. In ihren Bau lassen sie auch keine Artgenossen hinein. Ihr Revier markieren sie mit Duftstoffen und Urintropfen. Nur zur Paarung kommen Männchen und Weibchen zusammen. Weibchen bringen nach 30 Tagen bis zu fünf Junge zur Welt, manchmal sogar bis zu zehn.
  • Nahrung: Die meiste Zeit des Tages verbringen Streifenhörnchen damit, Futter zu sammeln. Was sie nicht sofort fressen, lagern sie für die Winterzeit in ihren Futterkammern. Sie fressen Früchte, Insekten, Nüsse und Samen. In der kalten Jahreszeit halten sie Winterruhe. In nördlichen Gegenden kann sie von Oktober bis April dauern. Die Nager wachen zwischendurch nur zum Futtern auf.
  • Haustiere: Streifenhörnchen werden auch als Haustiere gehalten. Doch Tierschützer kritisieren, dass sie als Haustiere kaum artgerecht leben können. Die Nager sind ständig in Bewegung und brauchen viel Auslauf. Für Kinder sind sie nicht als Haustiere geeignet, denn sie lassen sich nicht gern anfassen.

 

Von Kathy Stolzenbach

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