Lass uns über Geld reden

Lass uns über Geld reden
Am 30. Oktober 2023 war Weltspartag. Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Geschenke sind schön, aber kosten auch oft Geld. Jetzt ist noch etwas Zeit bis Weihnachten, um sich zu überlegen: Wie komme ich mit meinem Geld aus und wie gebe ich es aus?

Weihnachten nennen manche auch das Fest der Liebe. Aber um ehrlich zu sein: Geld spielt dabei auch oft eine wichtige
Rolle, gerade, wenn es um Geschenke geht.

Gehören unter dem Weihnachtsbaum irgendwie dazu, die Geschenke. Oder etwa doch nicht? Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa

Du überlegst vielleicht jetzt schon, womit du Eltern, Geschwister oder auch die Freundin oder den Freund überraschen möchtest. Vieles kann man selber basteln, das kostet wenig. Manchmal soll es aber doch etwas Gekauftes sein. Reicht das Taschengeld, und wie teile ich es auf? Eine andere Frage ist: Wie groß dürfen meine Wünsche eigentlich sein, damit die Eltern sie erfüllen? Umgekehrt liegt auch mal Geld als Geschenk unter dem Tannenbaum. Wie man mit all dem umgeht, dazu haben wir ein paar Tipps

Einnahmen und Ausgaben

Geld lässt sich in zwei Gruppen unterscheiden: Einnahmen und Ausgaben. Geld, das zu dir kommt, zählt zu den Einnahmen: Das ist das Taschengeld zum Beispiel, oder du hast ein gebrauchtes Spielzeug verkauft. Wenn du dir aber davon Sammelkarten kaufst, geht Geld weg. Das sind die Ausgaben.

Für deine Geschenke bedeutet die Sachen mit den Einnahmen und Ausgaben: Erst zählen, was vorhanden ist und dann genau überlegen: Was kann ich mir davon leisten?

Erwachsene vergleichen ständig ihre Einnahmen und Ausgaben. Weil sie so viel mit dem Thema zu tun haben, lohnt es sich, sie mit Fragen zu den Finanzen zu löchern: Was kostet wie viel? Spart ihr Geld und wofür? Dabei kann man einiges lernen. Du kannst auch beim Einkaufen im Supermarkt mal die Preise vergleichen.

Wenn das Geld nicht reicht, muss man auf viele Dinge verzichten. Bild: dpa

Kein so guter Plan

Oft reicht das Geld nicht für die vielen Wünsche und Ideen. Sich dafür Geld zu leihen, ist meistens aber kein so guter Plan. Denn man muss es später zurückzahlen. Da muss man schon gut überlegen, wie das klappen kann.

Deshalb folgt der nächste Trick: Lieblingsliste machen! Das bedeutet zu sortieren: Was dir am wichtigsten ist, kommt nach oben, dahinter folgen die immer kleineren Wünsche. Was ganz unten steht, scheint dann womöglich so unwichtig, dass du dafür kein Geld mehr ausgeben willst.

Nun kommt dein Sparschwein dran. Vielleicht hast du auch schon ein Kinderkonto bei einer Bank. Überleg dir: Wie viel Geld legst du dort beiseite und verzichtest also erst mal darauf, es auszugeben. Das braucht natürlich Geduld. Aber die lohnt sich oft: Denn so sammelt sich eine größere Menge Geld an. Dazu könnten Geschenke zum Geburtstag oder zu Weihnachten oder sogar selbst verdientes Geld kommen: etwa vom Flohmarkt, mit dem Verkauf eigener Basteleien oder Hilfsarbeiten in der Nachbarschaft.

Von Kirsten Haake (dpa)