Was man über Inlineskaten wissen muss

Inlineskaten macht besonders viel Spaß, wenn man gemeinsam mit Freunden fährt. (Fotos: CITY SKATE, Projekt „RollerKIDS“)
Inlineskaten macht besonders viel Spaß, wenn man gemeinsam mit Freunden fährt. (Fotos: CITY SKATE, Projekt „RollerKIDS“)

Auf acht Rollen dahingleiten, den Fahrtwind im Gesicht spüren, rasant durch die Kurve sausen: Inlineskaten macht Spaß. Und ist gar nicht schwer zu lernen. Der Sportlehrer Oliver Mai verrät, was du dabei beachten musst. Er hat das Bewegungsprojekt „Rollerkids“ entwickelt. „Rollerkids“ organisiert Kurse für Funsportarten wie Inlineskaten, Scooter fahren und Waveboarden an Schulen in ganz Deutschland.

Geschichte der Inlineskates

Schuhe mit Rollen gibt es schon lange. Ein Belgier montierte im Jahr 1760 zwei Metallräder unter Schlittschuhe, die es damals schon gab.  1863 erfand ein Amerikaner ein Modell mit vier Holzrädern: zwei vorne und zwei hinten. Lange Zeit waren das die typischen Rollschuhe. 1979 baute ein amerikanischer Eishockeyspieler die Inlineskates, wie wir sie heute kennen: Auf diese Weise wollte er auch im Sommer trainieren. Der Name kommt übrigens von „in line“ – das bedeutet auf Englisch in der Reihe.

Inlineskaten lernen

Inlineskaten macht total Spaß und ist für Anfänger schnell zu lernen. Aber man muss auch gut geschützt fahen.

Inlineskaten macht total Spaß und ist für Anfänger schnell zu lernen. Aber man muss auch gut geschützt fahren.

Das Tolle am Inlineskaten ist, dass es Anfänger schnell lernen können. „Im Einsteigerkurs lernen die Kinder innerhalb von zwei Stunden das Vorwärtsskaten bis hin zu kleinen Sprüngen“, sagt Oliver Mai. Schnelle Erfolgserlebnisse und die Erfahrung in der Gruppe – das macht Inlineskaten zu einem beliebten Sport, auch für die ganze Familie. Auf den Rollen ist vieles möglich: Fangspiele, Hockey, Rampen fahren… Mit Inlineskates musst du auf dem Gehweg fahren – auch wenn du schneller unterwegs bist als Fußgänger. Deshalb musst du so fahren, dass du Andere nicht gefährdest. Auf die Straße darfst du nur, wenn es keinen Gehweg gibt.

Am Anfang Tempo runter

Rein in die Skates und losdüsen – klingt verlockend, aber  anfangs ist es wichtig, das richtige Bremsen zu üben. Entweder in einem Kurs oder bei deinen Eltern an der Hand. „Beim Inlineskaten erreicht man schnell hohe Geschwindigkeiten. Aber anders als beim Fahrrad oder Waveboard kann man nicht abrupt abbremsen oder einfach absteigen“, sagt Oliver Mai. Überschätz dich nicht und pass auf, wenn es bergab geht.

Bremstechniken

Es gibt verschiedene Bremstechniken: Am besten bremst du mit dem Stopper, der an einem Schuh hinten angebracht ist. „Diese Technik ist aber nicht ganz einfach und braucht etwas Übung“, sagt Oliver Mai. Beim Schneepflug-Stopp laufen die Skates schräg aufeinander zu – wie ein umgedrehtes V. „Diese Technik eignet sich aber eher für das Abbremsen aus langsamer Geschwindigkeit.“

Die Schutzausrüstung

„Auch das Fallen sollte geübt werden“, sagt Oliver Mai. Grundsätzlich sollte man versuchen, nicht nach hinten zu fallen und daher immer leicht nach vorn gebeugt fahren. Doch damit ein möglicher Sturz gut ausgeht, musst du unbedingt Schutzkleidung tragen. Dazu gehören Helm,   Knie-, Ellbogen- und Handgelenkschoner.

Von Kathy Stolzenbach

Tipps für den Kauf

Die Inlineskates müssen gut passen. „Sie sollten so sitzen wie ein Turnschuh und einen guten Halt geben“, sagt Oliver Mai. Bis Größe 40 gibt es die Schuhe auch größenverstellbar.

Gute Kinderskates kosten rund 100 Euro. Modelle aus dem Vorjahr gibt es oft günstiger. Das Set für Schutzkleidung kostet rund 20 Euro. Wichtig ist, dass die Schoner gepolstert sind. Sie sollten fest sitzen, trotzdem bequem sein und nicht verrutschen. Als Helm kannst du auch deinen Fahrradhelm nehmen.
www.roller-kids.de

1 Comment

  1. Warum fährst du Inliner? Gibt es gute Strecken in Köln? Und über welche Funsport-Geräte sollen wir noch berichten? Hier kannst du mit uns und anderen Kindern diskutieren!

Leave a Reply

Your email address will not be published.

You may use these HTML tags and attributes: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.