Gefährdete Raubtiere 

Gefährdete Raubtiere 
Von vielen Arten gibt es auf der Erde immer weniger Tiere. Auch die Zahl der Eisbären schrumpft. Foto: Ulf Mauder/dpa


Wie alt bist du? Angenommen, deine Antwort lautet zehn – dann ist etwa die Hälfte eines Eisbären-Lebens bereits vorbei. Denn die meisten der Raubtiere streunen durchschnittlich etwa 20 Jahre über die nördliche Halbkugel der Erde, wo sie zu Hause sind. In den vergangenen Jahren aber sterben junge Eisbären immer früher. Wir erklären dir am Welt-Eisbär-Tag die Gründe.

Ein Eisbär steht im Nordpolarmeer auf eine Eisscholle. Foto: Ulf Mauder/dpa

Was sind die Besonderheiten des Eisbärs?

Zuerst ein paar Randdaten: Eisbären können bis zu 2,50 Meter lang werden und wiegen etwa zwischen 200 und 700 Kilogramm – zwischen Weibchen und Männchen gibt es dabei große Unterschiede. Damit gehören die Eisbären zu den größten an Land lebenden Raubtieren. Klar, dass die auch viel Futter brauchen: Hauptsächlich ernähren sie sich von Robben. Mit ihrer super Spürnase schaffen sie es sogar, Beute zu entdecken, die sich unter dem Eis versteckt.

Wusstest du übrigens: Obwohl die Eisbären mit ihrem Fell weiß bis blassgelblich aussehen, verbirgt sich unter ihren Deckhaaren schwarze Haut! Die kann die Wärme der Sonne besser speichern, was für die Eisbären je nach Temperatur in der kalten Arktis überlebenswichtig ist.

Der Klimawandel sorgt dafür, dass den Eisbären der Boden unter den Füßen wegschmilzt. (Foto: dpa)

Der Klimawandel sorgt dafür, dass den Eisbären der Boden unter den Füßen wegschmilzt. (Foto: dpa)

Warum geht es den Eisbären schlecht?

Seit nun 17 Jahren gibt es den heutigen „Tag des Eisbären“. US-amerikanische Zoos haben ihn ins Leben gerufen, um darauf aufmerksam zu machen: Der Lebensraum der Tiere wird durch den Klimawandel immer kleiner. Die Temperatur auf der Erde wird wärmer. Und deshalb schmilzt das arktische Eis – jährlich um etwa elf Prozent. Eisbären finden deshalb in den nördlichen Polarregionen weniger Futter. Außerdem verkleinert sich auch der Raum, in dem sie ihre Jungen großziehen können.

Wissenschaftler und Tierschützer schätzen: Weltweit gibt es etwa noch 25 000 Eisbären. Schon jetzt sind sie stark gefährdet und gelten als Symbol für den Klimawandel.

Was kann ich tun?

Alaska, Kanada, Grönland – all die Regionen auf der Erde, wo Eisbären leben, sind weit von deinem Zuhause in Deutschland entfernt. Doch auch aus der Ferne kannst du etwas tun, um den Raubtieren zu helfen: Indem du das Klima schützt und versuchst, den sogenannten CO2-Fußabdruck so klein wie möglich zu halten.

Das heißt, dass du weniger klimaschädliche Gase in die Luft pustest. Wie das gehen soll? Indem du mit dem Rad zur Schule fährst, anstelle dass deine Eltern dich mit dem Auto bringen. Auch Energie sparen hilft: Mach das Licht aus, wenn du aus dem Zimmer gehst. Oder achte beim Kauf von Schulheften darauf, dass es Recyclingpapier ist. Je mehr Menschen auf diese Dinge achten, desto einfacher ist es, den Klimawandel aufzuhalten.

Hier findest du noch weitere Ideen, wie du das Klima schützen kannst:
www.bit.ly/Ideen-Klimaschutz

Von Elisa Sobkowiak