Wir entscheiden!

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Eier, Milch, Wurst, Käse, Fleisch: All diese Lebensmittel haben eines gemeinsam – sie sind tierischen Ursprungs. Das bedeutet: Um sie herzustellen, werden Tiere gezüchtet und für Wurst oder Fleisch auch getötet. Und das hat noch eine ganz andere Auswirkung: Die massenhafte Tierhaltung ist nämlich auch nicht gut für unser Klima.

Foto: Mohssen Assanimoghaddam/dpa

Warum ist das so?

Tiere brauchen Futter. Weil wir Menschen ziemlich viele Tiere halten, um sie zu essen, gibt es entsprechend viele Kühe, Schweine oder Hühner, die Hunger haben. Um das viele Futter anzubauen, brauchen wir Dünger. Der wird oft aus Erdöl gemacht und das schadet der Umwelt. Außerdem brauchen wir viel Platz, um das ganze Tierfutter anzubauen. Dafür wird Wald abgeholzt– das schadet der Umwelt zusätzlich. Zudem pupsen die Tiere viel Methan aus – das ist ebenfalls schädlich für unsere Atmosphäre. 

Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn

Was ist die Alternative?

Wenn wir Gemüse und Obst anbauen, verbraucht das viel weniger Energie. Getreide wie Weizen, Reis, Mais oder Hafer können wir statt tierischer Lebensmittel essen, um uns gesund zu ernähren. Das gleiche gilt für Hülsenfrüchte wie Erbsen oder Linsen. Deshalb empfehlen Klimaschützer: Nur zwei oder dreimal pro Woche Fleisch essen. Das gilt auch für Wurst, Eier, Milch und Käse. Auch Ernährungsexperten raten das, weil zu viel tierische Lebensmittel schlecht für unsere Gesundheit sind. 

Foto: Philipp Schulze/dpa

Worauf können wir noch achten?

Manchmal entdeckst du sie vielleicht sogar im Winter: Erdbeeren im Supermarkt. Das ist ziemlich schlecht fürs Klima. Erdbeeren wachsen nämlich bei uns nur im Sommer. Im Winter werden sie aus fernen Ländern in unsere Supermärkte gebracht. Dafür braucht es viele Kilometer per Schiff, Auto oder Flugzeug. Und das tut dem Klima ebenfalls nicht gut. Wir sollten generell „saisonal“ essen: Also nur das kaufen und essen, was in der jeweiligen Jahreszeit auch in Deutschland wächst. Oder noch besser: Nur das kaufen, was bei uns in der Region angebaut wird. Kartoffeln vom Bauern nebenan haben nur sehr wenige Kilometer zurückgelegt, um auf unserem Teller zu landen – im Gegensatz zu Kartoffeln aus Bayern oder Norddeutschland.

Wie wichtig ist unser Weg zum Supermarkt?

Auch wie wir selbst zum Supermarkt kommen, um einzukaufen, spielt eine Rolle fürs Klima – und auch wie oft wir einkaufen gehen. Stell dir vor: Du gehst fünf Mal pro Woche zum Supermarkt und fährst jedes Mal mit dem Auto hin. Das ist ziemlich schlecht fürs Klima, weil das Auto jedes Mal klimaschädliches Kohlendioxid produziert, wenn du einkaufen fährst. Wenn du stattdessen nur ein Mal pro Woche einkaufst, und dann vielleicht sogar noch mit einem Lasten-Fahrrad die Einkäufe nach Hause bringst, spart das viele Treibhausgase. Deshalb: Lieber selten einkaufen und am besten ohne Auto.

Äpfel mit Bio-Siegel. Foto: picture alliance / David Ebener/dpa

Was bedeutet eigentlich „bio“?

Bio-Bauern nutzen keine Chemie auf ihren Felder. „Normale“ Landwirte benutzen Dünger, der aus vielen verschiedenen chemischen Stoffen besteht. Um sie herzustellen, braucht es wieder viel Energie – und das schadet dem Klima. Deswegen ist es besser, wenn wir Bio-Produkte kaufen. Sie belasten nicht zu sehr die Umwelt.

Von Jennifer Wagner

Foto: piqsels

Klima im Wandel

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