„Der gestiefelte Kater” kurz und knapp

Der gestiefelte Kater ist ein ziemlich altes Märchten. Aber auch heute noch gibt es immer wieder Filme über den gestiefelten Kater. (Foto: dpa)
Der gestiefelte Kater ist ein ziemlich altes Märchten. Aber auch heute noch gibt es immer wieder Filme über den gestiefelten Kater. (Foto: dpa)

De gestiefelte Kater ist ein Märchen, das in den Büchern der Gebrüder Grimmm steht. Das Märchen wurde oft verfilmt. Und auch in anderen Filmen, wie zum Beispiel dem Zeichentrickfilm „Shreck 2″, taucht der gestiefelte Kater auf.

Der gestifelte Kater

Es war einmal ein Müller, der hatte drei Söhne. Er besaß eine Mühle, einen Esel und einen Kater. Als der Müller starb, vererbte er seinen Besitz an die drei Söhne. Der dritte Sohn bekam den Kater und war sehr unglücklich darüber. Um Geld zu verdienen beschloss er, aus dem Pelz des Katers Handschuhe zu machen. Da meldete sich der Kater selber zu Wort. Er bat den Müllersohn, ihm ein paar Stiefel machen zu lassen, damit er sich unter den Menschen zeigen könnte. Kurze Zeit später wanderte der Kater mit seinen Stiefeln und einem Sack auf dem Rücken in den Wald. Dabei ging er wie ein Mensch auf zwei Beinen. Auf den Boden des Sackes hatte er Körner gestreut. Im Wald legte er den Sack aus und lockte mit den Körnern viele Rebhühner an. Als genügend Hühner in den Sack geklettert waren, schnürte der Kater ihn zu. Dann machte er sich auf den Weg zum König. Der König liebte Rebhühner. Die Hühner waren allerdings so scheu, dass kaum ein Jäger es schaffte, sie zu schießen. Als der König den Sack voller Hühner sah, den der Kater dabei hatte, war er sehr froh. Der Kater erzählte, sein Herr wäre ein Graf. Er hätte dem König die Hühner überbringen lassen. Zum Dank ließ er den Sack des Königs mit Gold füllen. Der Kater brachte den Sack schnell zurück zum Müllersohn. Er erzählte ihm, was er getan hatte, und fortan ging er jeden Tag in den Wald um Rebhühner zu fangen.

Eines Tages hörte der Kater, dass der König mit der Prinzessin zum See fahren wollte. Er sagte dem Müllerssohn er solle auch an den See zum Baden gehen. Als der Sohn im Wasser war, versteckte der Kater seine Anziehsachen. Dann kam die Kutsche des Königs. Der Kater erzählte dem König, dass ein Dieb die Anziehsachen des Grafen gestohlen hätte. Der König wollte natürlich helfen und ließ seine eigenen Kleider aus dem Palast holen. Der Müllerssohn durfte außerdem in der Kutsche des Königs mitfahren. Der Kater rannte voraus, um mit den Arbeitern auf den Feldern und Wiesen zu reden. Sie sollten dem König sagen, dass das Land dem Grafen gehörte. Zum Schluss ging der Kater zum Zauberer. Der war der eigentliche Besitzer der Felder und Wiesen. Der Kater erzählte, dass er spannende Dinge über den Zauberer gehört hatte. Angeblich konnte dieser sich in jedes Tier auf der Welt verwandeln. Der Kater wollte das mit eigenen Augen sehen. Tatsächlich konnte der Zauberer sich in einen Elefanten und einen Löwen verwandeln. Zum Schluss bat der Kater den Zauberer eine Maus zu werden. Nach der Verwandlung fing er die Maus und fraß sie auf.

Der König war erstaunt darüber, wie viel Feld und Wiesen dem Grafen gehörten. Am Ende der Fahrt kamen sie am Schloss vom Zauberer an. Der Kater begrüßte sie dort und erzählte, dass dieses schöne Schloss dem Grafen gehören würde. Der König war begeistert von dem riesigen Schloss. Er versprach dem Grafen seine Tochter, die Prinzessin. Als der König starb, wurde der Müllerssohn König und der gestiefelte Kater erster Minister.

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Von Nina Blumenrath