Der Nobelpreis geht nach Tunesien
Der Friedensnobelpreis geht in diesem Jahr gleich an vier Organisationen und Verbände in Tunesien. Weil es vier sind, nennt man sie das tunesische Quartett. Der Friedensnobelpreis zeichnet Menschen aus, die sich besonders für den Frieden auf der Welt einsetzen.
Das tunesische Quartett hat viel für den Frieden in Tunesien getan. In dem Land in Nordafrika herrschte lange Zeit ein mächtiger Präsident, der die Menschen unterdrückte. Vor knapp fünf Jahren wehrten sich die Menschen in Tunesien und vertrieben den Diktator. Danach gab es weiter Probleme. Es gab Streit zwischen verschiedenen Gruppen und viel Gewalt.
2013 gründete sich das tunesische Quartett. Es half dabei, dass Tunesien eine Verfassung bekam – das sind wichtige Grundregeln für das Leben im Land. Außerdem sorgte es dafür, dass die Tunesier eine neue Regierung wählen konnten. Auch wenn es noch Probleme gibt: Das Quartett hat viel für den Frieden getan, meint die Jury.
Von Kathy Stolzenbach (mit dpa)