Süße Vielfraße mit sechs Fingern

Süße Vielfraße mit sechs Fingern
Schwarz-weiß gemustert: Pandas erkennt man leicht. (Foto: dpa)

Es ist ein Paradies, in das Po mit seinem Vater reist: In wunderschöner Landschaft lebt eine Panda-Gruppe in Frieden. Doch  dieses Paradies ist bedroht. Und es ist Pos Aufgabe,  die anderen, behäbigen Pandas vor dem Bösewicht zu retten und zu richtigen Kung-Fu-Kämpfern auszubilden. Zwei Abenteuer hat der kugelige Panda Po, der Essen über alles liebt, schon gemeistert, im dritten Teil des Animationsfilms „Kung Fu Panda“ steht ein neues an.

In Wirklichkeit können Pandas natürlich keine Kampfsportart wie Kung Fu. Ganz klar. Doch auch in echt sind Pandas bedroht. Wir stellen dir die faszinierenden Bären vor.

Lebensraum

Hmmh! Am liebsten fressen Pandas Bambus. (Foto: dpa)

Hmmh! Am liebsten fressen Pandas Bambus. (Foto: dpa)

Große Pandas gab es früher in vielen Teilen von Asien. Heute leben sie aber nur noch in bestimmten Berg-Regionen in China. Sie mögen Laub- und Nadelwälder, in denen auch Bambus wächst – denn das ist ihre Leibspeise.

Das Problem ist, dass Menschen in vielen Regionen Wälder gerodet haben, um dort Städte und Straßen zu bauen. Deswegen sind Pandas  vom Aussterben bedroht. Die chinesische Regierung hat bestimmte Panda-Gebiete gegründet und schützt die Tiere so. Mittlerweile gibt es wieder etwas mehr freilebende Pandas, nämlich ungefähr 1860 Tiere.

Aussehen

So sehen Kleine Pandas aus! (Foto: dpa)

So sehen Kleine Pandas aus! (Foto: dpa)

Klar, einen Großen Panda erkennst du an seinem ganz besonderen Fell: Ohren, Augen, Schnauze, Beine und Schultern sind schwarz, der Rest weiß. Mit seinem massigen Körper, dem großen Kopf und den kurzen Beinen sieht er ein bisschen pummelig aus. Der Panda ist  etwa 1,50 Meter groß und wiegt ungefähr 100 Kilogramm. Wusstest du, dass Pandas eine Art sechsten Finger haben? Den können sie beim Bambus-Essen gut gebrauchen. Übrigens: Es gibt auch sogenannte Kleine Pandas. Die haben aber rötliches Fell und sehen eher aus wie Hunde.

Verhalten

Pandas gehören, genau wie Braun- oder Schwarzbären, zur Familie der Bären. Somit sind sie auch Raubtiere – obwohl sie sich fast ausschließlich vegetarisch ernähren. Pandas  verbringen ungefähr 15 Stunden am Tag damit, sich mit Bambus vollzustopfen. Sie fressen fast nichts anderes und schaffen mehr  als 15 Kilo Bambusblätter pro Tag. Kein Wunder – schließlich müssen die großen Tiere mit den Blättern ja auch satt werden. Tagsüber ruhen sie sich in Bäumen und Höhlen aus. Weil sie das ganze Jahr über genug Nahrung finden, halten sie keine Winterruhe.

Kinder

Aus winzigen Babys werden riesige Tiere. (Foto: dpa)

Aus winzigen Babys werden riesige Tiere. (Foto: dpa)

Wenn ein Panda-Kind geboren wird, wiegt es gut 100 Gramm. Stell dir das mal vor: Die Mutter ist  1000 Mal so schwer wie das Kind. Bei der Geburt ist der Panda rosa, nackt und hilflos. Erst 40 Tage nach der Geburt öffnet es seine Augen und frisst nach rund fünf Monaten  selbst Bambus.

Das Panda-Kind bleibt zwei bis drei Jahre bei seiner Mutter. Pandas sind Einzelgänger, sie „unterhalten“ sich aber über Duftmarken, die sie an Bäumen in ihrem Revier hinterlassen. Weibchen haben kleinere Reviere als Männchen. Die Tiere werden in der Natur bis zu 20 Jahre alt.

Von Angela Sommersberg

Hier erfährt du mehr über den neuen Film:

Kung Fu Panda 3