Familie Obama zieht um

Familie Obama zieht um
Die Töchter von Obama, Malia (links) und Sasha, haben Spaß bei einer Feier im Weißen Haus. Jetzt ziehen sie um. (Foto: dpa)

Neuer Job, neue Wohnung: Heute fängt Donald Trump nicht nur seine Arbeit als Präsident der USA an, heute zieht er auch um. Denn alle Präsidenten der USA leben an einem speziellen Ort: dem Weißen Haus in der Hauptstadt Washington D.C.

Im Weißen Haus in Washington leben seit Generationen die Präsidenten. (Foto: dpa)

Schon der erste Präsident, George Washington, ließ das Weiße Haus ab 1792 bauen, aber erst der zweite Präsident, John Adams, konnte dann einziehen.  Seitdem leben und arbeiten die Präsidenten hier. Und natürlich bringen die meisten Präsidenten ihre Frau, ihre Kinder und ihre Haustiere mit.

Nur Donald Trump wird erst mal alleine einziehen. Seine Frau Melania und sein jüngster Sohn Barron bleiben zunächst wohl in New York. Dort soll der Zehnjährige weiterhin zur Schule gehen. Zum Einzug von Donald Trump stellen wir dir vor, wie andere Präsidentenkinder und Haustiere im Weißen Haus auf der Straße Pennsylvania Avenue 1600 gelebt haben.

Tennisplatz und Schwimmbad

Sasha, Malia und ihr Hund Bo (Foto: dpa)

Das Weiße Haus  hat  132 Zimmer, 35 Badezimmer und 412 Türen. Da kann man sich schon mal verlaufen. Viele US-Präsidenten hatten Kinder. Vor gut hundert Jahren ließ Präsident Theodore Roosevelt noch einen Gebäudeteil anbauen – er brauchte Platz für seine sechs Kinder.

Als Barack Obama mit seiner Familie dort einzog, waren seine Töchter Malia und Sasha erst zehn und sieben Jahre alt. Sie waren seit etwa 50 Jahren die jüngsten Kinder im Weißen Haus. In dem Gebäude gibt es  ein Schwimmbad, einen Tennisplatz, eine Bowlingbahn, ein Kino und einen Basketballplatz.

Fenster müssen geschlossen bleiben

Immer gut bewacht: Familie Obama beim Spaziergang auf dem Rasen des Weißen Hauses. (Foto: dpa)

Hört sich super an? Geht so. Folgende Geschichte gibt es über Sasha Obama: Als sie sieben Jahre alt war, öffnete  sie das Fenster von ihrem Kinderzimmer im Weißen Haus. Sie wollte Luft schnappen. Doch direkt wurde sie von bewaffneten Sicherheitsleuten angebrüllt, dass sie ihr Fenster schließen müsse. Ein Verrückter hätte sie sehen und sogar auf sie schießen können. Die vielen Sicherheitsleute, die auf die Präsidentenfamilie aufpassen, sind überall im Weißen Haus unterwegs. Kinder, die dort wohnen, können nicht einfach mal so auf der Straße spielen.

Trotzdem haben Präsident Obama und seine Frau Michelle versucht, ihren Töchtern ein relativ normales Leben zu ermöglichen. So mussten sie zum Beispiel ihre Zimmer selbst aufräumen. Und natürlich zur Schule gehen. Dort wurden sie aber in großen, schwarzen, gut geschützten Autos hingefahren. Aber die Töchter von Barack Obama lernten auch viele coole Leute kennen. Zum Beispiel den bekannten Schauspieler Ryan Reynolds.

Bären und Löwen als Haustiere

Vor Bo lebte Barney im Weißen Haus – er ist der Hund des alten US-Präsidenten George W. Bush. (Foto: dpa)

Wusstest du, dass jeder Präsident der USA Haustiere hatte? Besonders beliebt sind Hunde. Als Barack Obama Präsident wurde, löste er ein Versprechen ein: Seine Töchter bekamen einen Welpen. Sie nannten ihn Bo. Später zog auch Hund Sunny ein.

Obamas Vorgänger, George W. Bush hatte drei Hunde und eine Katze.  Doch es lebten auch exotische Tiere im Weißen Haus. Theodore Roosevelt – er war Präsident von 1901 bis 1909 – und seine Familie besaßen unter anderem: Meerschweinchen, Pferde, Ponys, Hausschweine, Hühner und Schlangen, einen Bären und einen Dachs. Präsident Calvin Coolidge hatte vor vielen Jahren  Löwenbabys,  Waschbären und ein Zwergflusspferd. Präsident John F. Kennedy soll seiner Tochter manchmal erlaubt haben, ihn in seinem Arbeitszimmer zu besuchen –  in Begleitung ihres Ponys.

Schafe als Gärtner

Warum manche Präsidenten einen halben Zoo im Weißen Haus unterbringen? Experten vermuten: So wollen sie sich  beim Volk einschmeicheln. Wer versteht schon, warum Präsidenten Soldaten in den Krieg schicken oder Verträge mit Staaten abschließen? Aber ein Präsident, der seinen Hund streichelt, wirkt menschlich und nett.

Apropos Krieg: Als viele Gärtner aus dem Weißen Haus als Soldaten in den Ersten Weltkrieg ziehen mussten, war niemand mehr da, der das Gras schnitt. Also ließ man eine Schafherde im Garten grasen. Welches Tier Donald Trump mitbringt? Das wissen wir noch nicht.

Von Angela Sommersberg

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