Weihnachten ist gerettet

Weihnachten ist gerettet
Illustration: Getty Images

Wie geht es weiter mit den Corona-Regeln? Wie feiern wir Weihnachten? Was ändert sich in den Schulen? Über all diese Dinge haben sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Regierungschefs der Bundesländer am Mittwoch unterhalten. Und zwar ganz schön lange. Erst spät am Abend haben sie beschlossen: Wir bleiben bis mindestens zum 20. Dezember bei den strengen Regeln – und verschärfen sie sogar noch etwas. Hier bekommst du einen Überblick.

1. Schule

Das Wichtigste zuerst: Die Schulen bleiben offen, die Maskenpflicht bleibt bestehen. An den weiterführenden Schulen gilt sie die ganze Zeit, in den Grundschulen dürfen Kinder ihre Maske abziehen, sobald sie an ihrem festen Platz sitzen. Wenn sich in einer Region in einer Woche mehr als 200 Menschen pro 100 000 Einwohner anstecken, kann es für ältere Schüler Änderungen geben. Dann könnte es eine Mischung aus Unterricht in der Schule und Lernen zu Hause geben. Zum Vergleich: In Köln lag dieser Wert am Donnerstag bei 150, im Rheinisch-Bergischen-Kreis bei 113, im Kreis Düren aber bei 227.

2. Tests

Was passiert, wenn sich jemand aus deiner Klasse ansteckt? Dafür gibt es nun einheitliche Regeln: Alle Kinder bleiben für fünf Tage zu Hause. Danach machen alle einen Corona-Schnelltest. Alle, die sich nicht angesteckt haben, dürfen dann wieder zur Schule gehen. Wie und wo man den Test machen kann, ist aber noch nicht klar. Auch für Erwachsene soll es wieder mehr Corona-Tests geben.

3. Freizeit

Fußball-Training, Tanz-Unterricht, Schwimmbad-Besuch – all das ist leider weiterhin nicht möglich. Auch Restaurants, Kinos und Museen bleiben geschlossen. In diesem Advent gibt es auch kaum Weihnachtsmärkte. Die gute Nachricht: Geschäfte dürfen geöffnet bleiben, allerdings darf nur eine gewisse Anzahl Menschen gleichzeitig im Laden sein.

4. Treffen

Seit November galt die Regel: Es dürfen sich zehn Leute aus zwei Haushalten treffen. Mit Haushalten sind die Menschen gemeint, die zusammen wohnen. Ab Dezember wird die Regel verschärft: Es dürfen sich nur noch fünf Menschen aus zwei Haushalten treffen, Kinder bis 14 Jahre sind von dieser Regel ausgenommen und werden nicht zu den fünf Personen gezählt. Überhaupt sagen die Politikerinnen und Politiker: Bitte trefft so wenige Leute wie möglich! Je weniger Leute man sieht, desto seltener kann man sich anstecken.

Über Weihnachten sollen die strengeren Regeln wohl etwas gelockert werden. Foto: Friso Gentsch/dpa

5. Weihnachten

Nun kommt die richtig gute Nachricht: Weihnachten ist gerettet! Die Politiker möchten, dass Familien sich an Weihnachten sehen können. Deswegen beginnen die Weihnachtsferien schon früher als sonst, nämlich am 19. Dezember. Wenn man in den fünf Tagen bis Heiligabend so weit es geht zu Hause bleibt, ist das Risiko, sich anzustecken, nämlich sehr gering. Vom 23. Dezember bis zum 1. Januar darf man dann bis zu zehn Leute aus unterschiedlichen Haushalten treffen, also auch Oma und Opa oder Tante und Onkel. Trotzdem sagen die Politiker: Bitte feiert Weihnachten nur mit der engsten Familie – damit sich das Virus nicht wieder verbreitet.

An Silvester soll es keine großen Feuerwerke geben. Auch zu Hause sollte man lieber darauf verzichten. Darüber freut sich dann auch die Umwelt: Das Feuerwerk an Silvester macht nämlich ziemlich schlechte Luft. 

Warum bleiben die Regeln streng?

Die Politiker sagen: Die strengen Regeln vom November waren zum Teil erfolgreich. Denn die Zahl der Menschen, die sich mit dem Coronavirus angesteckt hat, ist nicht mehr so stark gestiegen wie noch im Oktober. Trotzdem stecken sich immer noch zu viele Leute an. Das Problem: Bei manchen Leuten ist die Corona-Krankheit so schlimm, dass sie ins Krankenhaus müssen. Zum Teil müssen sie auch ganz besonders versorgt werden, nämlich von speziellen Pflegern auf sogenannten Intensivstationen. Und damit dort immer genug Platz für alle Kranken ist, dürfen nicht zu viele Leute gleichzeitig krank sein.

Von Angela Sommersberg

Foto: IVDC/China CDC via GISAID/dpa

Wissenswert – Corona

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