Endlich zurück in die Schule!

Endlich zurück in die Schule!
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Früh aufstehen, Pausenbrot schmieren, Schulranzen anziehen – und dann: Ab zur Schule! Zumindest Grundschulkinder dürfen ab heute wieder teilweise in der Schule lernen. Wie das funktioniert, haben wir uns mal genauer angeschaut.
 

Die Klasse

Wie nach dem ersten Lockdown im Frühjahr, wird die Klasse in zwei Gruppen aufgeteilt. Gruppe A hat in der Schule Unterricht, während Gruppe B zu Hause lernt. Dann wird gewechselt. Wann gewechselt wird, entscheidet die Schule. In manchen Schulen ist Gruppe A eine ganze Woche in der Schule und in der nächsten Woche zu Hause; in anderen Schulen ist Gruppe A zwei Tage in der Schule und dann zwei oder drei Tage zu Hause. Festgelegt ist nur: Eine Gruppe darf nicht länger als eine Woche aus der Schule raus sein. Wer in welcher Gruppe ist, entscheiden die Lehrerinnen und Lehrer.

Lüften hilft gegen die schnelle Ausbreitung des Coronavirus. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Der Klassenraum

Eine geteilte Klasse bedeutet: Du hast nur zu einer kleinen Gruppe Kontakt. Außerdem können du und deine Mitschülerinnen und Mitschüler verteilt im Klassenraum sitzen und viel besser Abstand zueinander halten. Weiterhin gilt: Der Klassenraum muss alle 20 Minuten gelüftet werden. Denn so werden die Aerosole herausgeweht. Aerosole sind sehr kleine Teilchen in der Luft, die das Coronavirus übertragen können. Natürlich solltest du auch weiterhin regelmäßig deine Hände gut waschen.

Der Unterricht

Yvonne Gebauer, die Schulministerin von Nordrhein-Westfalen, hat gesagt, dass in der Schule vor allem die Fächer Deutsch, Mathe und Sachunterricht unterrichtet werden sollen. Denn in diesen Fächern geht es oft um komplizierte Sachverhalte. Und die können Lehrerinnen und Lehrer meist besser erklären, als die Eltern im Homeschooling. Das Gute ist: Wenn du in der Schule ein neues Thema erklärt bekommst, kannst du deine Fragen direkt der Lehrerin oder dem Lehrer stellen. Im besten Fall ist es dann so, dass du zu Hause vor allem Übungen machst, um die neuen Themen zu wiederholen. Und selbst, wenn es bei dir anders sein sollte: Nutze die Zeit in der Schule, um deine Lehrer mit Fragen zu löchern!

Die Masken

Die Maskenpflicht wird strenger. Das hat Schulministerin Yvonne Gebauer am Freitag gesagt. Anders als im Herbst gilt nun für Grundschulkinder: Die Maske muss auch am Platz getragen werden. Am besten ist eine grün-blaue OP-Maske. Wenn die nicht gut passt, reicht auch eine Alltagsmaske. Lehrerinnen und Lehrer müssen OP-Masken oder die besonders sicheren FFP2-Masken tragen. Abnehmen darfst du die Maske in Pausen oder zum Essen – aber nur, wenn du 1,5 Meter Abstand zu anderen Kindern einhalten kannst. Auch deine Eltern sollten eine Maske tragen, wenn sie dich abholen.

Die Quarantäne

Und wenn du Halsschmerzen oder Husten hast? Dann solltest du auf jeden Fall zu Hause bleiben, um deine Mitschülerinnen und Mitschüler zu schützen. Lehrkräfte dürfen sich zwei Mal pro Woche auf das Coronavirus testen lassen. Für Schulkinder gibt es jedoch erstmal keine Tests, sagte die Schulministerin. Das hatten einige Politiker und Experten gefordert. Falls jemand in deiner Klassengruppe an Corona erkranken sollte, entscheidet das Gesundheitsamt, wer dann in Quarantäne muss.

Wie geht es an den weiterführenden Schulen weiter?

Du fragst dich sicher, wann du deine ganze Klasse wiedersiehst. Leider gibt es darauf noch keine Antwort. Die weiterführenden Schulen dürfen wohl erst wieder aufmachen, wenn der Inzidenzwert stabil unter der Zahl 50 liegt. Der Inzidenzwert misst, wie viele Menschen von 100 000 sich in einer Woche mit Corona angesteckt haben. Welche Schüler dann wie oft in die Schule dürfen, entscheiden die Politiker noch. Denn das veränderte Coronavirus macht den Experten Sorgen.

Von Angela Sommersberg

Foto: IVDC/China CDC via GISAID/dpa

Wissenswert – Corona
Wenn du mehr über das Coronavirus wissen möchtest oder du dir Sorgen machst, findest du hier mehr Informationen: https://www.duda.news/wissenswert-corona/