Zähne aus dem Drucker

Zähne aus dem Drucker
Foto: Privat

Wenn Erwachsene zum Zahnarzt gehen, und schlechte Zähne haben, setzt der Arzt ihnen manchmal eine Krone ein oder sogar einen Zahnersatz. Hast du dich schonmal gefragt, woher er diese Sachen hat? Macht er die etwa selbst?

Foto: Privat

Nein, sie kommen aus einem sogenannten Dentallabor. So eines habe ich zuletzt mit einigen anderen Kindern beim Türöffner-Tag der „Sendung mit der Maus“ besucht. Heute will ich euch berichten, was ich im Dentallabor Wallossek in Köln erfahren habe.

Das macht das Labor

Ein Dentallabor macht all die Dinge, die ein Zahnarzt bei seiner Behandlung von Patienten braucht, zum Beispiel Zahnkronen, Zahnersatz, Gebisse, einen Mundschutz und Zahnbrücken. Eine Zahnkrone wird dabei von der Zahntechnikerin zum Beispiel aus Gold oder Keramik hergestellt. Und damit die Krone am Ende dieselbe Farbe hat, wie die Originalzähne, wird sie in mehreren Schichten mit verschiedenen Lacken bemalt. Das ist eine wirklich aufwendige und künstlerische Arbeit.

Foto: Privat

Viele Materialien

Hört sich krass an, aber auch Metall wird im Dentallabor verarbeitet. Die Trägerschiene, also die Basis, für ein Gebiss ist beispielsweise aus Metall. Das brauchen Menschen ja, wenn sie keine eigenen Zähne mehr haben. Das hast du vielleicht schonmal bei Oma oder Opa gesehen.
Nachdem die Trägerschiene gegossen worden ist, wird sie von Hand mit sehr viel Aufwand bearbeitet.
Ein Mundschutz wird dagegen aus Kunststoff gegossen. So einen brauchen unter anderem Eishockeyspieler, damit sie vor Zahnverletzungen durch den Puk, den harten, kleinen Ball, geschützt sind.

Foto: Privat

Modelle aus dem Drucker

Bei dem Rundgang durch das Dentallabor ist mir klar geworden, dass bei der Herstellung von Zahnersatz ganz viel Handarbeit nötig ist. Allerdings werden mittlerweile auch einige Arbeitsschritte am Computer erledigt: Zahnmodelle werden eingescannt und dann von einem 3D-Drucker ausgedruckt.
Es war sehr interessant zu sehen, mit welchen Materialien ein Zahntechniker arbeitet: Kunststoff, Keramik, Gold, Wachs und Silikon. Besonders fasziniert hat mich dabei, wie viele verschiedene Geräte ein Zahntechniker bedienen muss, was den Beruf sehr vielseitig macht.

Wusstest du, dass das Wort Dental aus der Sprache Latein kommt? Dens heißt nämlich Zahn.

Von Kinderreporter Flo