Hoch hinaus

Hoch hinaus
Müngstener Brücke. Foto: Wikipedia

Lust auf einen Spaziergang in den Baumkronen? Wo sonst nur Eichhörnchen herumspringen und Vögel sitzen, könnt ihr im Panarbora-Park einfach herumspazieren. Ein Baumwipfelpfad führt dort im Bergischen Land in 23 Metern Höhe an den bunt belaubten Kronen der Bäume vorbei.

Hoch hinaus geht es aber auch auf Türmen, über Brücken oder in Seilbahnen, ja sogar auf einer begehbaren Achterbahn. Wenn ihr schwindelfrei seid, ist so ein Perspektivwechsel eine tolle Sache. Die Welt sieht von oben nämlich ganz anders aus. Der Blick geht weit in die Ferne, die Welt unten wird scheinbar ganz klein, es ist still. Wir stellen euch ein paar Möglichkeiten in der Umgebung vor, von wo aus ich die Welt mal von oben betrachten könnt.

Panarbora Baumwipfelpfad. Foto: Panarbora/D. Ketz

Baumwipfelpfad

So ein Spaziergang in den Baumkronen des Panarbora-Parks bietet nicht nur eine tolle Aussicht über das Bergische Land bis hin nach Köln, sondern er kann auch lehrreich sein. Spiele, Rätsel und Infotafeln auf dem Weg informieren euch über Bäume und Tiere. Den besten Blick habt ihr, wenn ihr den 40 Meter hohen Turm am Anfang des Pfades besteigt. Außerdem gibt es in dem Park noch einen Spielplatz und Baumhütten, in denen man übernachten kann.

Jugendherberge Waldbröl „Panarbora“
Naturerlebnispark, Nutscheidstr. 1, 51545 Waldbröl
www.panarbora.de

Eintritt: Erwachsene 9,90 Euro, Kinder ab 4 Jahre 6,40 Euro
Öffnungszeiten: täglich von 9.30 Uhr bis 18 Uhr

Der Kölner Dom. Foto: dpa

Kölner Dom

Auf der Domplatte laufen die Menschen hektisch durcheinander, lautes Stimmengewirr und Autohupen sind zu hören. Rund 100 Meter weiter oben auf dem Dach des Doms sieht die Welt anders aus – und hört sich anders an. Die Geräusche dringen nur gedämpft bis hierher, die Menschen unten sehen klein aus wie Ameisen, die Fahrzeuge auf der Rheinbrücke wie Spielzeugautos. An den Schnörkeln der Domdächer hängen Luftschlangen, die beim letzten Karneval hochgeweht wurden. Pflanzen und sogar kleine Bäumchen wachsen in den Ritzen der Dächern, in denen sich Staub und Sand abgesetzt hat. Von dort aus könnt ihr den Blick in die Ferne schweifen lassen und fast die ganze Stadt überblicken. Auf der Plattform des Südturms befindet ihr euch immerhin in 97 Metern Höhe und müsst 533 Stufen hinaufsteigen. Eine Dachführung kann gebucht werden, ist jedoch erst ab einem Alter von 16 Jahren möglich.

Kölner Dom
Domkloster 4, 50667 Köln
www.koelner-dom.de

Eintritt: Erwachsene 5 Euro, Schüler 2 Euro
Öffnungszeiten für eine Turmbesteigung: Oktober 9 bis 17 Uhr, November bis Dezember 9 bis 16 Uhr

Köln Triangle/LVR-Turm. Foto: Wikipedia

Köln Triangle (LVR-Turm)

Vom Dom aus hat man zwar eine tolle Aussicht – blöd ist allerdings, dass der Dom selbst in diesem Panorama nicht zu sehen ist. Wer ihn mit im Bild haben möchte, sollte mit dem Fahrstuhl zur 400 Quadratmeter großen Aussichtsplattform des LVR-Turms in Deutz zur 29. Etage hinauffahren. Von dort aus könnt ihr über den Rhein, die Kölner Altstadt und den Dom blicken. Hauptsächlich sind in dem Turm Büros untergebracht, die Plattform kann jedoch jeder besuchen.

KölnTrianglePanorama
Ottoplatz 1, 50679 Köln
www.koelntrianglepanorama.de

Eintritt: 3 Euro
Öffnungszeiten: Oktober–April: montags bis freitags 12–20 Uhr, samstags, sonntags und feiertags 10–20 Uhr

Geierlay-Brücke

100 Meter hoch ist die 360 Meter längste Hängebrücke Deutschlands– wer dort hinüber gehen möchte, sollte schwindelfrei sein. Die schmale Brücke führt über eine Schlucht, das Mörsdorfer Bachtal. Rundherum sind herbstbunte Bäume zu sehen, soweit das Auge reicht. Stahlseile sorgen dafür, dass die Brücke auch bei starkem Wind nicht zu sehr schwankt. Abenteuerlich ist es trotzdem, sie zu überqueren. Gebaut wurde sie nach dem Vorbild von Hängebrücken in Nepal.

Besucherzentrum Geierlay
Kastellauner Str. 23, 56290 Mörsdorf
www.geierlay.de

Eintritt: Kostenfrei
Öffnungszeiten: Außer bei schwerem Gewitter und Sturm immer begehbar

Tiger & Turtle. Foto: Wikipedia

Tiger&Turtle

Wie schnell diese Achterbahn wird, hängt ganz von dir ab. Waggons gibt es nämlich nicht, jeder geht selbst in seinem eigenen Tempo darüber. Nur den Looping werdet ihr vermutlich nicht schaffen. Die 20 Meter hohe „Tiger&Turtle Magic Moutain“ ist die einzige begehbare Achterbahn der Welt. Rasant und actionreich ist sie also nicht, dafür habt ihr von den Treppen eine tolle Aussicht über Duisburg und den Rhein bis hin nach Düsseldorf. Besonders toll sieht die Konstruktion abends aus, wenn sie von 880 LED-Lampen beleuchtet wird. Wenn ihr so schnell nicht wieder auf den Boden der Tatsachen zurück möchtet, könnt ihr außerdem den Landschaftspark in Duisburg besuchen. Dort könnt ihr nicht nur oben auf den Stahlkonstruktionen der alten Industrieanlage spazierengehen, sondern auch im Hochseilparcours der Gießhalle klettern, den ehemaligen Hochofen besteigen, der heute ein Aussichtsturm ist oder die alpinen Klettergärten in den Erzlagerbunkern erklimmen.

Tiger&Turtle
Ehinger Str. 117, 47249 Duisburg
www.tigerandturtle.duisburg.de

Eintritt: Frei
Öffnungszeiten: Der Park ist rund um die Uhr geöffnet

Müngstener Brücke. Foto: Wikipedia

Schloss Burg

Dass man Schloss Burg einfach mit der Seilbahn erreichen kann, das hatten sich die Burgherren so sicherlich nicht gedacht. Schließlich liegt eine Höhenburg deshalb so hoch, damit man sie nicht so einfach erreichen und erobern kann. Doch wir wollen sie ja nur besichtigen und können deshalb getrost mit der ersten Personenseilbahn Nordrhein-Westfalens hinauffahren und die Aussicht auf die Burg und Solingen genießen. Wer mit dem Zug nach Solingen anreist, fährt vielleicht sogar über die höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands, die Müngstener Brücke zwischen Remscheid und Solingen.

Schloss Burg
Hasencleverstraße 2, 42659 Solingen

Eintritt: Erwachsene 6 Euro, Kinder 3 Euro
Öffnungszeiten: montags 13- 18 Uhr, dienstags bis sonntags 10-18 Uhr

Von Jasmin Krsteski