Woher kommt Lebkuchen?

Woher kommt Lebkuchen?
Lebkuchen gibt es in allen möglichen Formen. (Foto: dpa)

Sie gehören zur Weihnachtszeit wie Adventskalender, Tannenbaum und Krippenspiel: Lebkuchen. Sie sind ein süßes, stark gewürztes Gebäck. In vielen Ländern gibt es sie zu Weihnachten. Ganz berühmt sind die Nürnberger Lebkuchen.

Vielleicht kennst du Lebkuchen aber auch unter einem anderen Namen: In Aachen heißen sie zum Beispiel Printen und in Pulsnitz in Ostdeutschland Pfefferkuchen. Weil sich früher oft Bäcker auf Lebkuchen spezialisiert haben, bekamen sie einen eigenen Namen: Sie hießen Lebküchler oder Pfefferküchler.

Seit wann gibt es Lebkuchen?

Schon bei den alten Ägypter gab es ein Gebäck, das unseren Lebkuchen ähnlich ist. Auch die Römer haben Kuchen mit Honig bestrichen und dann gebacken. Damals wurden diese Kuchen aber das ganze Jahr über gegessen.

Woher kommt das Haus?

Wie das Lebkuchenhaus entstanden ist, weiß man nicht so richtig. Manche Fachleute denken, dass es sich aus der Idee eines Schlaraffenlandes entwickelt hat: In diesem Fantasieland bestehen alle Häuser aus süßen oder deftigen Speisen.

Andere meinen, dass ein Lebküchler vielleicht einfach keine Lust mehr hatte, immer die gleiche Kuchenform zu machen. Deswegen hat er neue Formen ausprobiert und dabei ist das Lebkuchenhaus entstanden.

Wer sind Hänsel und Gretel?

Hänsel und Gretel vorm Knusperhäuschen der Hexe (Foto: rbb/H. Spitz)

Richtig berühmt wurde das Lebkuchenhaus oder auch Knusperhäuschen vor etwa 200 Jahren. Zu dieser Zeit haben die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm viele Märchen aufgeschrieben, auch das von „Hänsel und Gretel“.

Bestimmt kennst du die Geschichte von den Geschwistern Hänsel und Gretel, die von ihren armen Eltern im Wald ausgesetzt werden. Im Wald finden die beiden ein Haus aus Lebkuchen und Zuckerwatte. Doch im Haus wohnt eine Hexe, die die beiden Kinder als Leckerbissen verspeisen möchte. Am Ende wendet sich zum Glück doch noch alles zum Guten.

Wie machst du das selbst?

Wir zeigen dir hier wie du ein Lebkuchenhaus selbst machen kannst. Das ist nämlich gar nicht so schwer, wie es vielleicht aussehen mag. Wichtig ist nur, dass du dir genug Zeit nimmst, denn der Teig muss beispielsweise über Nacht ruhen bevor du die Lebkuchen backen kannst. Das ist doch eine gute Beschäftigung für das zweite Adventswochenende, oder?

Von Valerie Sommersberg (Text und Fotos)

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