Von Aal bis Zahn: Ein Internet-Lexikon für Kinder

Von Aal bis Zahn: Ein Internet-Lexikon für Kinder
Die Eule ist ein bekanntes Zeichen für Wissen. Deshalb passt sie auch gut zum Klexikon. Foto: Philipp Brandstädter

Wer ist das Staatsoberhaupt von Deutschland? Wie hoch ist der höchste Berg der Erde? Und seit wann gibt es Computer?

Im Internet finden sich schnell Antworten, wenn man etwas wissen will. Etwa für eine Hausaufgabe oder einfach aus Neugier. Aber auf welcher Internetseite schaut man da am besten nach? Schließlich soll die Antwort ja auch stimmen. Eine gute Möglichkeit bietet die Internet-Seite klexikon.de.

Michael Schulte, Gründer von Klexikon, einer Wikipedia-Alternative für Kinder. Foto: Philipp Brandstädter

Worum geht’s?

Das Klexikon ist ein Lexikon für Kinder. Die Einträge, die darin gesammelt werden, schreiben sowohl Jugendliche als auch Erwachsene. «Das Vorbild des Klexikons ist die Wikipedia», erklärt Michael Schulte. Das Klexikon war seine Idee. Auf Wikipedia landet man oft, wenn man etwas Bestimmtes im Internet herausfinden will. Wiki ist hawaiisch und bedeutet so viel wie schnell. Auf dieser Plattform werden ebenfalls jede Menge Artikel gesammelt und untereinander verknüpft. Wie in der Wikipedia können sich die Nutzer auch auf klexikon.de leicht von einem Eintrag zum nächsten klicken, wenn sie mehr über eine Sache wissen wollen.

Foto: Philipp Brandstädter

Wie funktioniert’s?

Einen Eintrag kann man nicht nur lesen. Nutzer können ihn auch verändern. Aber können sich so nicht Fehler einschleichen? Wenn niemand mehr prüft, was andere Nutzer schreiben, dann ja. Beim Klexikon kann man sich aber ziemlich sicher sein, dass dort alles richtig ist. «Denn dort prüfen wir immer wieder genau, ob die Inhalte stimmen», sagt Michael Schulte. «Außerdem achten wir darauf, ob die Texte auch verständlich genug für Kinder geschrieben wurden.» 

Ein neuer Eintrag im Klexikon beginnt mit einem Entwurf. Dazu verfassen Autoren einen Text zu einem Thema, das auf der Wunschliste steht. Auf diese Liste haben andere geschrieben, wozu sie im Klexikon gern mehr erfahren würden. Dann können andere Klexikon-Nutzer den Entwurf bearbeiten und auch daran schreiben. Wenn mindestens drei Leute finden, dass der Entwurf gut für das Klexikon ist, wird er zu einem weiteren Artikel in dem Nachschlagewerk. Der erste Artikel im Klexikon war ein Eintrag über Zähne. Den hat Gründer Michael Schulte vor ziemlich genau fünf Jahren selber geschrieben. Mittlerweile helfen mehr als 100 freiwillige Autorinnen und Autoren dabei, die Plattform mit weiteren Einträgen zu füttern.

Auf dieser Internet-Seite kannst du viele Dinge nachgucken. Foto: Klexikon

Wie läuft’s?

Fast 3000 Artikel haben sich auf klexikon.de mittlerweile angesammelt. Die kannst du entweder über eine bestimmte Suche rechts oben auf der Internetseite finden. Oder aber du schaust links einfach in die zwölf Wissensgebiete hinein. Dort kannst du dann stöbern, etwa zu Themen wie bekannte Leute, Gesundheit, Tiere oder Sport.

Von Philipp Brandstädter, dpa