Vom Schrank zum Computer

Vom Schrank zum Computer
Der erste Computer von Apple wurde für fast eine Millionen Dollar verkauft (Bild: dpa)

Hätten wir diese eine Sache nicht, dann sähe unser Leben völlig anders aus. Ich müsste diesen Text hier auf der Schreibmaschine schreiben, und du könntest nicht mal eben etwas im Internet suchen, wenn du noch Informationen für dein Schulreferat brauchst. Jedes Mal müsstest du in die Bibliothek gehen und in einem Buch nachlesen. Na, weißt du schon worum es geht?

Genau, um den Computer! Diese vielen schlauen Maschinen in unserem Alltag – wie auch unser Handy als Mini-Computer – sind gar nicht mehr wegzudenken.

Der Erfinder des ersten funktionsfähigen Computers der Welt, Konrad Zuse, mit seinem Nachbau des Rechners Z1. Foto: DB/dpa

Schnelles Rechnen

Dem Erfinder des Computers haben wir also viel zu verdanken. Dabei ist es wie so oft bei Erfindungen: Den einen Erfinder gibt es gar nicht. Häufig als der wichtigste Beteiligte bei der Entwicklung des Computers wird jedoch der Deutsche Konrad Zuse genannt. 1941 stellt er seine programmierbare Rechenmaschine „Z3“ vor, die als Vorläufer des heutigen Computers gilt. Das lateinische Wort „computo“ bedeutet „rechnen“. Zum schnellen Rechnen wurde der Computer nämlich eigentlich entwickelt. Er sah allerdings nicht so aus, wie du Computer heute kennst: Der Z3 war nämlich in etwa so groß wie zwei Kleiderschränke! Ansonsten hatte er aber eigentlich schon alles, was ein Computer braucht. Jedoch hatte Konrad Zuse zur Zeit des Zweiten Weltkriegs keine Möglichkeit, seine Erfindung zu verkaufen.

Steve Jobs (rechts) und Steve Wozniak (links) haben Apple erfunden. Die Aufnahme wurde 1978 gemacht. (Foto: dpa)

Kleine Heimcomputer

Die ersten vor rund 60 Jahren in Büros genutzten Computer waren ebenfalls noch sehr groß. Sie waren, je nachdem in welcher Firma sie genutzt wurden, eher für spezielle Aufgaben gemacht.

Den richtigen Durchbruch hatte der Computer erst Ende der 1970er Jahre, als der „Personal Computer“ (PC) für jeden entwickelt wurde. Diese Heimcomputer waren viel kleiner und konnten auch von Menschen benutzt werden, die sich mit Technik nicht so gut auskannten. Der Amerikaner Steve Jobs mit seiner Firma Apple wurde beispielsweise mit seinen PCs weltberühmt – bis heute. Anders als etwa Konrad Zuse.

Revolution durch das Internet

Seitdem wurden die Rechner immer kleiner, schneller und hatten immer mehr Speicherplatz. Seit den 90er Jahren können sich die Computer dieser Welt außerdem durch das Internet miteinander vernetzen – das war eine weitere und wichtige Revolution in der Geschichte der Computer.

Von Jasmin Krsteski