Was kann der Schwarze Moderkäfer?

Wenn er sich bedroht fühlt, macht der Schwarze Moderkäfer einen auf Skorpion. Er hebt sein Hinterteil und streckt es dem Störenfried entgegen. Dann sieht er ein bisschen aus wie das Spinnentier aus der Wüste, das in Deutschland aber gar nicht vorkommt.
Ohne Stachel
Der Schwarze Moderkäfer ist kein Spinnentier, sondern ein Insekt, viel kleiner, ohne Stachel und auch in Deutschland heimisch. Eigentlich lebt er im Wald unter Moos oder Steinen, wo er sich von Schnecken, Spinnen und Insekten ernährt, die im Waldboden vorkommen.
Doch seit einiger Zeit macht sich der Käfer auch in den Städten breit. Auch in Köln kannst du ihn treffen. Wahrscheinlich, weil seine Eier mit dem Rindenmulch in die Komposthaufen städtischer Gärten geschleppt wurden. Dort fühlen sich die Larven des Käfers genauso wohl wie im Wald, weil es dort die gleichen Beutetiere gibt.
Nützlicher Beißer
Auch wenn er nicht giftig ist wie manche Skorpione – wehrhaft ist der Kurzflügler ebenfalls. Er kann ziemlich kräftig zubeißen und eine stinkende, die Haut reizende Flüssigkeit absondern. Deshalb solltest du nicht mit bloßen Händen im Kompost wühlen.
Erschlagen zu werden verdient der Käfer aber nicht. Er ist sehr nützlich, weil er viele Tierchen frisst, die unsere Pflanzen schädigen. Fairerweise warnt er mit seinem Hinterteil ja auch, bevor er zubeißt. Also: Einfach nicht anfassen.
Von jam