Mit Steinen das Klima schützen

Mit Steinen das Klima schützen
Basalt. Foto: Wikipedia

Grau, kantig, teilweise mit feinen weißen Mustern darin: Erst einmal sieht sogenannter Basalt aus wie ein ganz normaler Naturstein. Aber: Forscher haben jetzt herausgefunden, dass er eine ganz besondere Eigenschaft hat, die sogar unser Klima ein Stückchen verbessern kann. Wir erklären dir, wie der kleine Stein das schaffen kann. 

Foto: Wikipedia

Wie wirkt Basalt?

Falls du schonmal versucht hast, einen Stein beispielsweise mithilfe von anderen Steinen zu zerkleinern, weißt du: Das ist gar nicht so einfach. Dafür braucht man sehr viel Kraft oder eben eine große Maschine. Wenn diese also Basalt zermalmen, entsteht ganz schön viel Staub. Und genau diesen Staub wollen Forscher nutzen. Sie haben festgestellt, dass zerkleinerter Basalt – ist er Wetterbedingungen wie Sonne, Regen und Wind ausgesetzt – CO2 aus der Luft ziehen und an sich binden kann. CO2 ist, wie du vielleicht weißt, eines der klimaschädlichen Gase, das beispielsweise Autos in die Atmosphäre pusten. Das Gleiche würde übrigens auch passieren, wenn Basalt verwittert, er sich also zersetzt. Da das aber ganz schön lange dauern würde, wollen die Forscher mit der Zerkleinerung der Steine nachhelfen.

Forscher sagen, die beste Wirkung von Basalt könnte man dann erzielen, wenn der Staub nicht einfach nur im Moment des Zerkleinerns in die Luft gerät. Sondern wenn man den Staub anschließend auf großen Feldern verteilt – zum Beispiel auf solchen, auf denen Landwirtschaft betrieben wird. Kommen dann beispielsweise Sonne und Regen auf die Felder, hilft dieses Wetter, auch die letzten kleinen Teile des Basalts zu zersetzen – und er kann seine besondere Eigenschaft freisetzen.

Ein Basalt-Brocken von der Insel Lanzarote. Foto: Wikipedia

Wie hilft das den Landwirten?

Aber Moment mal – Steinstaub auf Feldern verteilen, auf denen unter anderem unser Gemüse wächst? Kann das denn gut sein? Die Forscher sagen: Ja. Das soll den Ackerboden sogar besonders fruchtbar machen, so dass nicht nur das Klima verbessert, sondern auch die Ernte der Bauern größer wird. Klingt super, also los geht’s – oder? Aber damit der Steinstaub dem Klima wirklich hilft, müsste man sehr viele Mengen Basalt zerkleinern und auf den Feldern verteilen – und das kostet natürlich Geld, Wasser und auch Strom für die Maschinen.

Heißt: Damit Basalt dem Klima helfen kann, würden die aufwendigen Prozesse im Vorhinein erst dem Klima schaden. An einer Lösung dafür wollen die Forscher jetzt arbeiten. Einen Vorteil gibt es auf jeden Fall schon: Basalt gibt es reichlich auf der Welt, auch bei uns in Deutschland. Daran würde die Idee also nicht scheitern.