Kleine Detektive, große Bühne – „TKKG“

Kleine Detektive, große Bühne – „TKKG“
Filmausschnitt: Warner Bros. / MAOR WAISBURD PHOTOGRAPHY

Eine Entführung, ein Flugzeugabsturz, eine verschwundene Statue, Kung-Fu-Kämpfer und geheime Botschaften – das alles gibt es im neuen Film „TKKG“, der heute in den Kinos startet. Aber was bedeutet eigentlich TKKG? Das und noch viel mehr verraten wir dir hier.

Filmausschnitt: Warner Bros. / MAOR WAISBURD PHOTOGRAPHY

Wer oder was ist TKKG?

Hinter dem Akronym TKKG verbergen sich die Freunde Tim, Karl, Klößchen und Gaby. Ein Akronym ist eine Art Abkürzung, die sich aus den Anfangsbuchstaben verschiedener Wörter zusammensetzt. In diesem Fall sind das die Namen von vier Hobbydetektiven, die gemeinsam spannende Verbrechen aufklären. Mit von der Partie ist häufig Gabys Hund Oskar und auch in Gabys Vater hat die Bande einen hilfreichen Verbündeten – er ist nämlich Polizist. 

Wie entstand TKKG?

Die Detektivbande gab es zuerst in Form einer Jugendbuchreihe. 1979 erschien das erste Buch über die vier ungleichen Freunde. Es hieß „Ein Fall für TKKG – Die Jagd nach den Millionendieben“ und wurde von Stefan Wolf geschrieben. Dieser Name ist aber nur ein Pseudonym, also ein Künstlername. Eigentlich hieß er nämlich Rolf Kalmuczak. Seit seinem Tod im Jahr 2007 haben verschiedene Autoren die Geschichte um die jungen Ermittler weitererzählt. Das hatte sich ihr Erfinder so gewünscht. Inzwischen gibt es zahlreiche Bücher, Zeichentrickfolgen und Hörspiele rund um Tim, Karl, Klößchen und Gaby. Zusammen sind es über 200 Fälle. Auch TKKG-Comics und Spiele, in denen du selbst in die Rolle eines Detektivs schlüpfen kannst, gab es schon. 1992 und 2006 erschienen außerdem schon einmal Kinofilme. Das Junge Theater Bonn zeigt seit September 2018 sogar ein TKKG-Theaterstück.

Filmausschnitt: Warner Bros. / MAOR WAISBURD PHOTOGRAPHY

Wie lauten die Abkürzungen?

Wenn es um die Namen der TKKG-Mitglieder geht, kann es durchaus etwas kompliziert werden: Sie haben nämlich fast alle Spitznamen. Klößchen zum Beispiel heißt eigentlich Willi und wird so genannt, weil er ein bisschen pummelig ist. Tims ganzer Vorname lautet dagegen Peter Timotheus, aber das war nicht immer so. Falls du mal eine der älteren TKKG-Geschichten gelesen oder gehört hast, weißt du vielleicht, dass er früher Tarzan genannt wurde. Weil das aber auch der Name einer Disney-Figur ist, durfte er nicht länger verwendet werden. Weil das „T“ aber ein wichtiger Bestandteil von „TKKG“ ist, bekam die Figur in Band 32 einen zweiten Vornamen, der mit dem richtigen Buchstaben beginnt: Timotheus. Bis dahin hieß Tim nämlich bloß Peter.

Worum geht es im neuen Film?

Der neue Kinofilm erzählt die Geschichte von TKKGs allererstem Fall und spielt noch vor dem ersten Buch. Die vier Freunde lernen sich gerade erst kennen, als sie schon kopfüber in ihr erstes Abenteuer stolpern: Tim und Klößchen landen auf dem Internat im selben Zimmer und können sich erst gar nicht leiden. Dann aber wird Klößchens Vater entführt und die Polizei tappt im Dunkeln. Also beginnen die zwei kurzerhand, auf eigene Faust zu ermitteln.

Filmplakat TKKG

Filmplakat: Warner Bros. / MAOR WAISBURD PHOTOGRAPHY

Gut, dass sie den schlauen Karl und die schlagfertige Gaby treffen, die sie dabei unterstützen, denn schon bald ist die Gruppe einer waschechten Verschwörung auf der Spur. Im nächsten Jahr sollen die vier übrigens schon in „TKKG 2“ weiter ermitteln.

Von Natalie Solbach