Katze oder Hund – wer passt?

Katze oder Hund – wer passt?
Katzen und Hunde brauchen ganz unterschiedliche Dinge von ihren Besitzern. (Foto: dpa)

Der Hund ist der beste Freund des Menschen, heißt es. Hunde sind oft sehr anhänglich und gut erziehbar. Aber Vorsicht: Wenn man nicht richtig mit ihnen umgeht, richten sie jede Menge Chaos an. Mit Katzen kann man oft wunderbar schmusen. Allerdings folgen sie ihrem eigenen Willen. Welches Tier passt besser zu uns? Wir machen den Haustier-Test.

Wer ist zutraulicher?

Dicke mit den Menschen: Hunde (Foto: dpa)

Dicke mit den Menschen: Hunde (Foto: dpa)

Seit vielen Tausend Jahren leben Menschen mit Hunden zusammen. Sie erkennen den Menschen als ihren Rudel-Führer an, wenn sie so erzogen werden. „Hunde wurden von den Menschen gezüchtet, damit sie eng mit ihnen zusammenarbeiten“, erklärt die Tierforscherin Marie Nitzschner. „Sie reagieren auf unsere Bewegungen und erkennen sogar unsere Gesichtsausdrücke.“

Katzen dagegen interessieren sich nicht so sehr für uns Menschen. Na klar, sie freuen sich, wenn wir sie regelmäßig füttern, streicheln und ihr Katzenklo säubern. Ansonsten machen sie ihr eigenes Ding. Häufig sind sie Einzelgänger und sehr selbstständig. Sich dem Menschen unterordnen? Das braucht man von einer Katze nicht zu erwarten.

Wer ist verspielter?

Hunde haben öfters Bock auf Tricks. (Foto: dpa)

Hunde haben öfters Bock auf Tricks. (Foto: dpa)

Hunden kann man tolle Kunststücke beibringen. Denn die Tiere folgen gern dem Menschen. Sie lassen sich dressieren und belehren. Hunde sind deshalb nicht nur tolle Spielgefährten, sondern können echte Helfer sein. Für Jäger, Schäfer oder die Polizei zum Beispiel. Auch mit Katzen kann man spielen. Am besten, wenn man ihre Jagdlust weckt. Aber wann und wie und womit? Das suchen sie sich oft selbst aus.

Wer macht mehr Mühe?

Hunde brauchen viel Aufmerksamkeit. „Wie viel Beschäftigung ein Hund braucht, hängt von seinem Temperament und von seiner Rasse ab“, erklärt Marie Nitzschner. Aber Gassi gehen muss man natürlich mit jedem Hund. Größere Hunde fressen dazu noch mehr als Katzen. Außerdem muss man für sie fast überall in Deutschland Steuern bezahlen. Das wird manchmal teuer.

Katzen machen weniger Aufwand. Wenn sie aus dem Haus dürfen, brauchen sie nur Futter, ein sauberes Klo und einen Schlafplatz. Wohnen Katzen ausschließlich im Haus, muss man sich mehr einfallen lassen. Dann brauchen sie Plätze zum Kratzen, Klettern, Schlafen und Beobachten.

Wer ist verschmuster?

Schmuse-Katze (Foto: dpa)

Schmuse-Katze (Foto: dpa)

Das hängt stark vom jeweiligen Tier ab. Für viele Hunde ist es – neben Fressen – das Schönste, ausgiebig gekrault zu werden. Auch Katzen können sehr kuschelig sein. Viele lassen sich gern streicheln. Oft schlafen sie schnurrend auf dem Schoß ihres Herrchens oder Frauchens ein. Aber wenn der Mieze plötzlich einfällt, dass sie nicht mehr gestreichelt werden will, kann es schnell mal einen Hieb mit der Pfote geben.

Welches Tier besser für einen ist, hängt stark davon ab, was man selbst für ein Mensch ist und wie das eigene Leben aussieht. Welches Tier am besten dazu passt, muss jeder selbst entscheiden.

Von dpa