Es duftet nach Weihnachten

Es duftet nach Weihnachten
Foto: Stefanie Paul/dpa

Mmmmh, das duftet aber lecker! Wenn wir bestimmte Gewürze riechen, denken viele von uns unwillkürlich an Weihnachten. Bei Zimt ist das zum Beispiel so. Oder bei Anis. Wir brauchen sie zum Beispiel für den Lebkuchen-Teig oder für Spekulatius: Manche Gewürze sind typisch für Weihnachten. Wir stellen dir die wichtigsten Gewürze vor und verraten, wo sie herkommen.

Sternanis. Foto: Stefanie Paul/dpa

A wie Anis

In der Fachsprache hat dieses Gewürz einen lustigen Namen: Pimpinella anisum. Wir sagen aber einfach nur Anis. In manchen 
Gegenden wird das Wort mit einem langen A ausgesprochen, woanders mit
 einem langen I. Anis ist ein sehr altes Gewürz. Es wurde schon in der 
Antike verwendet, das heißt vor mehreren Tausend Jahren. Zum Beispiel
 würzte man Brotteig mit den kleinen Samen. Denn die Samen der
 Anis-Pflanze enthalten ein besonderes Öl. Es heißt Anethol. Das sorgt
 für den typischen Anis-Geschmack, der ein wenig an Lakritz erinnert.

 

 

Kardamom kommt häufig aus dem Land Indien. Foto: Stefanie Paul/dpa



K wie Kardamom

Dieses Gewürz stammt ursprünglich aus Indien, einem riesigen Land in
 Südasien. Auch Kardamom gehört zu den ältesten Gewürzen der Welt, es 
wird seit Tausenden Jahren genutzt. Wir verwenden es vor allem zum
 Backen, zum Beispiel für Lebkuchen oder Spekulatius. Die
 Kardamom-Pflanze wird etwa einen Meter hoch. Genutzt werden nur die
 Samen, die in einer grünlichen Kapsel stecken.

 

 

Nelken. Foto: Stefanie Paul/dpa

N wie Nelke

Vor mehreren Hundert Jahren gehörte die Nelke zu den teuersten
 Gewürzen der Welt! Ursprünglich stammt sie von den Molukken. Das ist
 eine Insel-Gruppe in Südost-Asien. Heute gehören die Inseln zum Land
 Indonesien. Nelken sind die Blütenknospen des Gewürznelken-Baums. Die
 Knospen werden von Hand gepflückt und getrocknet – dabei bekommen sie
 ihre schwarzbraune Farbe, so dass sie aussehen wie winzige Spieße.

Z wie Zimt

Die einen mögen ihn, die anderen nicht – den Duft von Zimt. Das
 Gewürz gibt es gemahlen oder als kleine Stangen zu kaufen. Doch was 
ist Zimt eigentlich? Es ist die getrocknete Rinde des Zimtbaumes! Die
 Ernte ist aufwendig, denn man verwendet nur einen bestimmten Teil der 
Baumrinde: jene Schicht, die unter der äußeren Rinde liegt. Mit einem 
speziellen Messer wird sie abgeschält und in Stücke zerlegt. Wenn die 
Rinde dann trocknet, rollt sie sich zusammen zu Stangen.

 (dpa)