Helfen fühlt sich gut an

Helfen fühlt sich gut an
Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Ein paar Münzen oder sogar eine Menge Geldscheine. Jedes Jahr spenden Menschen in Deutschland Geld an Kirchen und Hilfsorganisationen. Sie wollen Gutes tun und helfen. Das haben wir Menschen schon immer getan, sagt ein Experte.

In der Zeit vor Weihnachten geben viele Menschen gern etwas ab. Gemeint sind aber nicht nur die Geschenke, die dann an Heiligabend bunt verpackt unter dem Baum liegen. Besonders viele Leute spenden dann auch Geld. Sie unterstützen damit Organisationen, die anderen helfen. Etwa kranken oder armen Menschen, Tieren im Heim oder der Natur.

Aber warum spenden Menschen Geld? «Die Bereitschaft zum Helfen ist so alt wie die Menschheitsgeschichte», sagt der Experte Burkhard Wilke. «Und wenn man nicht persönlich helfen kann, also gewissermaßen mit eigenen Händen, dann spenden viele Menschen eben Geld.»

Das geben sie dann zum Beispiel an Kirchen oder Hilfsorganisationen. Die brauchen das Geld für ihre Arbeit. «Als Spender oder Spenderin kann man gezielt Zwecke unterstützen, für die es vielleicht gar keine Unterstützung von der Regierung gibt», erklärt Burkhard Wilke.

In diesem Jahr wurden in Deutschland schon etwa 3,3 Milliarden Euro gespendet. Diese Zahl stellte der Deutsche Spendenrat am Dienstag in Berlin vor. Das Geld aus den Wochen vor Weihnachten ist da aber noch nicht mitgerechnet. Für das ganze Jahr erwartet der Spendenrat sogar mehr als fünf Milliarden Euro. «Der Dezember, aber auch der November, sind mit Abstand die spendenstärksten Monate», sagt Burkhard Wilke.

Auch, wenn etwas Schlimmes passiert, wie etwa ein Erdbeben, spenden Leute oft. «Wenn die Menschen sich betroffen fühlen und ihnen etwas nahe geht, steigt die Bereitschaft zum Spenden», sagt der Experte.

Viele Menschen spenden zu Weihnachten Geld, zum Beispiel in der Kirche. Foto: Christophe Gateau/dpa

Das Spenden und Teilen spiele auch in den Religionen eine wichtige Rolle. «Da heißt es: Kümmere dich um deinen Nächsten und gib etwas ab», sagt Burkhard Wilke. Außerdem habe auch der Spender oder die Spenderin etwas davon: «Man fühlt sich gut, wenn man für andere etwas tut», erklärt der Experte. (dpa)