Eisige Kälte: Die Niagara-Fälle sind eingefroren

Bis ein Wasserfall gefriert, muss es sehr lange sehr kalt sein. An den Niagara-Fällen passiert das gerade. (Foto: dpa)
Bis ein Wasserfall gefriert, muss es sehr lange sehr kalt sein. An den Niagara-Fällen passiert das gerade. (Foto: dpa)

Wusstest du, dass auch Wasserfälle gefrieren können? Eigentlich ist das merkwürdig, weil ‎das Wasser dort die ganze Zeit herumwirbelt und in die Tiefe rauscht. Aber wenn es lange Zeit ‎richtig kalt ist, kann auch das Wasser an Wasserfällen gefrieren.‎

Wie gefriert Wasser?

Um das zu verstehen, muss man sich erst mal angucken, wie Wasser überhaupt gefriert: Wasser ‎besteht aus kleinen Teilchen, den Molekülen. Die Wasser-Moleküle sind ständig in Bewegung. Im ‎warmen Wasser bewegen sie sich sehr schnell. Je kälter das Wasser wird, desto langsamer werden sie. ‎Irgendwann verharren sie ganz still. Das Wasser erstarrt, es wird zu Eis. ‎

Das Wasser wird immer langsamer

An einem Wasserfall ist das schwieriger, weil das Wasser ständig in Bewegung ist. Die Moleküle ‎werden sozusagen immer herumgeschubst und kommen nicht so leicht zur Ruhe. Wenn es aber sehr ‎lange sehr kalt ist, wird auch hier das Wasser immer langsamer. ‎

Von dpa

Fließt dann das Wasser zum Beispiel an einem sehr kalten Stein vorbei, kühlt es noch weiter ab. Die ‎Wasser-Moleküle erstarren und es bildet sich Eis an dem Stein. Das passiert vor allem am Rand eines ‎Flusses. An dem kalten Eis können nun weitere Wasser-Moleküle erstarren. So wächst die ‎Eisschicht. Und so kann nach und nach ein ganzer Wasserfall einfrieren.‎

Im Osten von Nordamerika

Im Moment sind gerade die berühmten Niagara-Fälle eingefroren. Sie liegen im Osten von ‎Nordamerika, wo es seit vielen Wochen sehr kalt ist.