Die Schulen bleiben zu

Die Schulen bleiben zu
Die Bundeskanzlerin Angela Merkel trägt eine FFP2-Maske. Foto: Fabrizio Bensch/Reuters/Pool/dpa


Spät am Dienstagabend verkündete Bundeskanzlerin Angela Merkel: Der Lockdown wird verlängert. Und zwar bis zum 14. Februar. Auch die Schulen bleiben so lange geschlossen. Dabei nimmt die Zahl der Menschen, die sich mit Corona anstecken, ganz langsam ab. Warum bleiben die Regeln dann bestehen – und werden zum Teil noch strenger?

Wie ist die Lage?

Die gute Nachricht haben wir oben schon erwähnt: Es stecken sich zurzeit etwas weniger Menschen mit Corona an als noch in der vergangenen Woche. Trotzdem erkranken jeden Tag immer noch mehrere tausend Menschen an dem Virus. Und jeder von ihnen kann dann andere Menschen anstecken. Das ist ein Grund, warum die harten Regeln weiterhin gelten.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Finanzminister Olaf Scholz (SPD). Foto: Fabrizio Bensch/Reuters/Pool/dpa

Was bereitet noch Sorge?

Ein zweiter Grund ist, dass sich das Coronavirus verändert. Das bereitet Fachleuten und Politikern Sorge. Sie haben Angst, dass sich in den nächsten Wochen doch wieder viel mehr Menschen anstecken könnten. Denn so ist das zurzeit in Großbritannien und Südafrika. Dort verbreiten sich seit einiger Zeit neue Varianten des Coronavirus. Man sagt auch Mutationen dazu.

Was sind Mutationen?

Es ist ganz normal, dass sich Viren mit der Zeit verändern. Oft seien solche Veränderungen für ein Virus sogar ein Nachteil, sagt der Experte Jörg Timm. Es kann zum Beispiel sein, dass ein verändertes Virus einen Menschen nicht mehr so krank macht. In diesem Fall ist es aber so, dass sich das veränderte Virus schneller verbreiten kann. Der Fachmann erklärt: Momentan stecken zehn Leute mit dem Virus in Deutschland ungefähr acht oder neun andere an. Mit dem veränderten Virus könnten es ungefähr 13 oder 14 Leute sein. Das klingt vielleicht gar nicht so wild. Aber: „Innerhalb von einem Monat ist das ein Riesenunterschied“, sagt der Fachmann Christian Drosten.

Wie geht es weiter?

Ein bisschen Hoffnung gibt es auch: Denn die Impfstoffe gegen das Coronavirus helfen wohl auch gegen die neuen Varianten. Bislang sind allerdings noch nicht so viele Menschen geimpft worden. Denn dafür braucht man viele Fläschchen Impfstoff. Und den müssen die Unternehmen ja erstmal herstellen. Das dauert ein bisschen.

Klar ist aber: Sobald die Zahlen deutlich sinken, sollen Schulen und Kitas zu den ersten Orten gehören, die wieder geöffnet werden dürfen. (mit dpa)

FFP2-Masken müssen dicht sitzen. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa/dpa-tmn

Das sind die aktuellen Regeln

Das bleibt
– Du sollst weiterhin so wenig andere Leute wie möglich treffen. Dein Haushalt (die Menschen, mit denen du zusammenwohnst) darf sich mit einer anderen Person treffen.
– Schulen bleiben grundsätzlich bis 14. Februar geschlossen. Auch Geschäfte und Restaurants bleiben zu. Wichtig: Du darfst weiterhin draußen spielen und spazieren gehen.

Das ist neu
– In Bussen, Bahnen und Geschäften darfst du keine Stoffmaske mehr tragen. Nur noch OP-Masken und die besonders sicheren FFP2-Masken sind erlaubt (die sehen aus wie Kaffeefilter). Erwachsene sollen mehr zu Hause arbeiten.

Von Angela Sommersberg

Foto: IVDC/China CDC via GISAID/dpa

Wissenswert – Corona
Wenn du mehr über das Coronavirus wissen möchtest oder du dir Sorgen machst, findest du hier mehr Informationen: https://www.duda.news/wissenswert-corona/