Was ist der Bitcoin?

In den letzten Wochen reden viele Erwachsene über Bitcoin. Es ist eine neue Währung, die aber nicht wie der Euro aus Münzen und Scheinen besteht. Sie wird online und in Computern aufbewahrt. Wir erklären mehr zum Bitcoin.
In dieser Geschichte geht es um ein riesiges Monster. Wirklich riiiesig, aber nicht böse. Es ist ein Monster aus Daten, das in vielen Computern lebt – und wächst und wächst. Dadurch, dass immer mehr Daten aneinandergereiht werden.
Verschlüsselte Daten-Ketten
Das Ganze ist spannend: Die aneinandergereihten Daten, aus denen das Monster besteht, sind nämlich verschlüsselt. Die Daten-Kette besteht aus komplizierten Rechnungen. Solche, die nur Computer mit speziellen Programmen hinbekommen.
Das Daten-Monster gibt es übrigens wirklich: Es ist der wichtigste Teil des Systems Bitcoin (gesprochen: bitkeun). Das ist eine Art Geld, das es aber nur im Internet und auf Computern gibt, nicht in Geldbeuteln. Fachleute sagen: Es gibt das Geld digital.
Bezahlen im Internet
Ursprünglich war der Bitcoin vor allem gedacht, um im Internet etwas zu bezahlen – ohne dass es etwa eine Bank braucht. Der Erfinder des Bitcoins fand: Es geht besser und schneller, wenn man Geld übers Internet ohne dazwischen geschaltete Firmen hin- und herschickt.
Aber woher weiß man, dass ein Bitcoin echt ist? Wer kontrolliert zum Beispiel, dass nicht jemand denselben Bitcoin zum Zahlen an mehrere Leute verschickt? Für dieses Problem gibt es eine Lösung: das Daten-Monster!
Alle gucken zu
Die aneinandergereihten Daten sind nämlich so etwas wie ein Buchungs-Heft im Internet. In dem ist jedes einzelne Hin- und Herschicken von Bitcoins auf der ganzen Welt verzeichnet. Das Besondere daran: Jedes neue verschlüsselte Glied der Kette mit den Daten enthält ein winziges Teil der vorhergehenden.
Ändert jemand im Nachhinein etwas, fällt das sofort auf. Und zwar: Allen Leuten, die das Bitcoin-Programm auf ihrem Computer haben. Das ist ungefähr so, als wenn du einem Schüler in deiner Klasse einen 10-Euro-Schein gibst. Und alle in der Klasse sehen das. Dann kann später keiner behaupten, es sei ein 5-Euro-Schein gewesen.
Inzwischen gibt es weltweit viele Computer mit der Bitcoin-Software drauf. Manche Menschen geben sogar viel normales Geld für Bitcoin aus. Denn das digitale Geld wird bei speziellen Handels-Firmen auch gegen normales Geld getauscht.
Von dpa