Zapfenpflücker sorgen für neue Bäume

Höhenangst darf Kathrin Blessing nicht haben. Denn sie arbeitet auf bis zu 50 Meter hohen Tannenbäumen.
Sie ist eine Zapfenpflückerin. Sie ist in Wäldern unterwegs, um Zapfen von Nadelbäumen zu pflücken. Darin stecken die begehrten Samen der Bäume. In Baumschulen werden daraus neue Bäume herangezogen.
„Wenn wir die Samen haben wollen, müssen wir die Zapfen runterholen, bevor sie sich geöffnet haben“, sagt die 35-Jährige. Denn wenn die Zapfen herunterfallen, haben sie sich schon geöffnet und ihre Samen verloren.
Arbeit am Sicherheitsgurt
Kathrin Blessing ist eine von wenigen Frauen, die sich in die Baumwipfel traut. Gefährlich ist ihre Arbeit eigentlich nicht, denn Kathrin Blessing trägt Sicherheitsgurte. Sie liebt ihre Arbeit: „Ich finde es schön, dass man den ganzen Tag im Wald ist – mit dem Grün und der Stille.“
Am Ende des Tages müssen Blessing und ihre Kollegen die Säcke mit den Zapfen aus dem Wald tragen. Sie wiegen etwa so viel wie ein Elefantenbaby. Die Zapfen werden getrocknet, bis die Samen herausfallen.
Von dpa