Wenn der Kopf pocht – Kopfschmerzen

Wenn der Kopf pocht – Kopfschmerzen
Foto: Thomas Eisenhuth/dpa

Die Schläfen tun weh, die Stirn pocht: Vielleicht hattest du auch schonmal Kopfschmerzen. Dann kommen dir die Hausaufgaben am Nachmittag plötzlich viel anstrengender vor und das Treffen mit deinen Freunden macht nicht so viel Spaß wie sonst.

Aber woher kommt überhaupt dieses blöde Kopfweh? Das nehmen wir heute am Weltkopfschmerztag für dich genauer unter die Lupe. Kopfschmerzen können nämlich nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder bekommen.

So entstehen Kopfschmerzen

Den Grund für Kopfschmerzen zu bestimmen, ist selbst für Ärzte nicht so leicht. Denn Kopfschmerzen sind nicht immer gleich: Insgesamt etwa 180 verschiedene Kopfschmerzarten konnten Ärzte bislang identifizieren. Jetzt denkst du vielleicht, es wäre logisch, dass die Schmerzen von unserem Gehirn ausgehen, weil das direkt im Kopf sitzt. Aber: Der Schmerz geht niemals vom Gehirn aus. Das haben alle Kopfschmerzarten gemeinsam. Denn unser Gehirn hat gar keine Schmerzrezeptoren. Das ist eine Art Meldesystem für Schmerzen im Körper.

Aber woher kommt der Schmerz stattdessen? Ärzte unterscheiden dabei: Ist der Patient vielleicht ohnehin schon krank und erkältet? Denn wenn deine Nase zu ist, kann sich der erhöhte Druck schnell auf den Kopf übertragen. Kopfschmerzen können aber auch entstehen, wenn du dich zu wenig bewegst oder du nicht genügend getrunken hast. Oder du hast besonders viele Sorgen in der Schule oder Streit mit deinen Eltern. Dann spricht man von sogenannten „Spannungskopfschmerzen“.

Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn

Der Schmerz wird schlimmer

Vielleicht hast du schonmal den Begriff „Migräne“ gehört. Davon sprechen Experten, wenn es sich um besonders schlimme Kopfschmerzen handelt, die meist nur auf einer Seite des Kopfes auftreten. Zusätzlich zu den Kopfschmerzen ist den Betroffenen oft auch richtig übel und die Augen schmerzen. Wenn das bei dir vorkommt, solltest du dich von einem Arzt einmal genau untersuchen lassen. Nur, um sicher zu gehen!

Ein paar Zahlen bitte

Übrigens: Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) hat für eine Studie 1445 Schüler von Gymnasien befragt. Über 80 Prozent und damit ein Großteil von ihnen hat geantwortet, dass sie im letzten halben Jahr mindestens ein Mal Kopfschmerzen hatten. Und tatsächlich sind Kopfschmerzen einer der häufigsten Gründe, weshalb Kinder und Jugendliche zum Arzt gehen. Vielleicht ist das bei dir ja auch so?

Das hilft gegen Kopfweh

Das Deutsche Kinderschmerzzentrum rät allen Kindern und damit auch dir: Wenn du Kopfweh hast, weil du aufgeregt bist oder dir Sorgen machst, es also „Spannungskopfschmerzen“ sind, solltest du versuchen, einfach weiter zu spielen. Denn Ablenkung ist hier die beste Medizin.

Wird der Schmerz allerdings stärker, hilft nur: ausruhen und schlafen! Im Notfall kannst du natürlich auch eine Schmerztablette nehmen. Du solltest aber vorher einen Arzt oder deine Eltern fragen, denn so eine Tablette sollte man nicht zu oft nehmen. Wenn sich dein Körper daran gewöhnt, kann die Wirkung irgendwann nachlassen und du kannst sogar krank davon werden. Hoffentlich hast du heute am Weltkopfschmerztag keinen pochenden Kopf. Ansonsten in jedem Fall: Gute Besserung!

Von Elisa Sobkowiak