Weltraum-Abenteuer auf der Erde gedreht

Weltraum-Abenteuer auf der Erde gedreht
Ava-Elizabeth Awe (r) als Billie und Felix Nölle als Dino in einer Szene des Films «Wow! Nachricht aus dem All» dpa

Von Doreen Garud, dpa
Im Weltall kann man einen Weltall-Film für Kinder nicht drehen, so viel ist sicher. Wie aber geht das dann mit der Schwerelosigkeit im Kinofilm «Wow! Nachricht aus dem All»? Ein Fachmann erklärt es.

Zwei neugierige Kinder gelangen aus Versehen in eine
 Weltraum-Rakete. Sie werden ins All geschossen und landen auf der
 Intenationalen Raumstation ISS. Dort schweben sie umher und suchen
 nach einem Weg, wieder sicher auf die Erde zu kommen. Oder sollten 
sie vielleicht zuvor nach den Außerirdischen suchen, deren Signale
sie empfangen haben?

Abenteuerliche Geschichte

Diese abenteuerliche Geschichte wird im neuen Kinofilm «Wow!
 Nachricht aus dem All» erzählt. In vielen Szenen darin schweben die
 elfjährige Billie (gespielt von Ava-Elizabeth Awe) und ihr
 gleichaltriger Freund Dino (Felix Nölle) in der Schwerelosigkeit. Auf
 der Erde aber lässt sich Schwerelosigkeit nirgendwo erzeugen. Die
 Szenen wurden mit Hilfe eines Stunt-Teams aufgenommen.

 Wie genau, kann Herstellungsleiter Ole Wilken erklären. «Zunächst 
einmal muss das Kostüm so aufbereitet werden, dass man Seile durch 
das Kostüm hindurch anbringen kann», erläutert er. Dann hätten die
 beiden Kinder Gurte bekommen, die sie unter ihren Weltraum-Anzügen
 trugen. Mit Hilfe von Seilen konnten sie dann nach oben und unten 
sowie nach rechts und links gezogen werden.

 Dann hieß es: üben. Denn damit Ava-Elizabeth und Felix das Schweben
spielen konnten, mussten sie sich sicher fühlen. Auch durften sie
 nicht wie nasse Säcke in den Seilen hängen, sondern mussten viel
 Körperspannung halten.

Ava-Elizabeth Awe (l) als Billie und Felix Nölle als Dino in einer Szene des Films «Wow! Nachricht aus dem All» dpa

Digitale Nachbearbeitung

Ganz schön anstrengend war das! Herr Wilken 
erklärt, wie es weiterging: «Damit daraus aber die Schwerelosigkeit
 für den Film wird, müssen am Ende dann wieder in der digitalen 
Nachbearbeitung die Seile entfernt, und die Kostüme an den Stellen,
 wo die Seile hindurchgehen, geflickt werden.» Die Arbeit passiert am
 Computer.

 Die Raumstation ISS wurde für den Film zum Teil nachgebaut. Und noch 
etwas ist ein Nachbau: die Kommandozentrale der europäischen
 Weltraumorganisation Esa. Die befindet sich in echt in Kourou in
 Südamerika, von wo aus die Esa auch ihre Raketen ins All schießt. Für 
den Film wurde die Zentrale in einem alten Einkaufszentrum in
 Deutschland errichtet.

Außerirdisches Leben

Manche Dinge im Film sind hingegen total ausgedacht. Zum Beispiel
 fliegen die Kinder in ein Schwarzes Loch in unserem Sonnensystem. Da
 ist sich die Wissenschaft sicher: So etwas gibt es nicht. Auch finden
 die Kinder einen fliegenden Stein von Außerirdischen, den die Esa in
 einem geheimen Labor versteckt hält. Auch das klingt nach modernem
 Märchen. 

Aber wie ist das nun mit den Außerirdischen? Die Kinder im Film
 sagen, es sei wahrscheinlich, dass irgendwo anders im Weltall noch 
Leben existiert. Ist das so? «Wir wissen es nicht», sagt dazu der
 echte Esa-Astronaut Alexander Gerst. «Das heißt, wir können nicht
 einfach so davon ausgehen, dass es da draußen Leben gibt. Wir können
 aber auch nicht davon ausgehen, dass es keins gibt.»

4 Comments

  1. Hallo

    • Hallo

  2. Siuuu

    • E

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