Syrische Bären hatten Angst

Syrische Bären hatten Angst
Dieser asiatische Schwarzbär lebt jetzt in Frieden in einem jordanischen Zoo. (Foto: dpa)

Die Tiere im Zoo in der Stadt Aleppo mussten ständig Krach ertragen. Denn Aleppo liegt im Land Syrien. Dort herrscht seit Jahren Krieg. Immer wieder werden dort zum Beispiel laute Bomben gezündet. In den vergangenen Jahren sind deswegen viele Menschen geflohen. Aber auch die Tiere leiden unter dem Krieg.

Deswegen haben Tierschützer zum Beispiel Bären, Löwen, Tiger und Hyänen aus dem Zoo herausgeholt. Die Tiere leben jetzt in einem Nachbarland von Syrien, in Jordanien. Doch obwohl sie schon seit mehreren Monaten in Sicherheit sind, merkt man den Zoo-Tieren aus Aleppo die Angst noch deutlich an.

Vor allem die Schwarzbären erschrecken sich noch sehr, wenn mal ein Hubschrauber über das Gehege knattert. „Sie laufen auch immer nervös hin und her, obwohl sie jetzt ganz viel Platz haben“, erzählt ein Tierarzt. Das könnte auch noch ein paar Jahre lang so bleiben.

Leckerlis zur Erholung

Damit die Bären sich schneller erholen, verstecken die Tierpfleger überall Leckerlis. Zum Beispiel Honig in einer Flasche mit kleinen Löchern oder Fisch in Eisblöcken. Sie hoffen, dass die Bären ihre Gehege so mehr erkunden – und wieder mutig und gesund werden. „Bären haben viel Kraft und die müssen sie nutzen“, sagt der Tierarzt.

Von dpa