Wichtiger Tag für Amerika

Kennst du Barack Obama? Er ist der Präsident von Amerika und damit einer der wichtigsten Politiker der Welt.  Obama regiert das Land seit 2008, also seit acht Jahren. In Amerika darf ein Präsident höchstens acht Jahre am Stück regieren. Das heißt: In diesem Jahr müssen die Amerikaner einen neuen Präsidenten wählen. Im November ist es so weit. Aber schon an diesem Dienstag ist für die Wahlen ein wichtiger Tag, der sogenannte Super Tuesday.

Das ist Englisch und heißt „Super Dienstag“. Der „Super Dienstag“ findet in einem Wahljahr in Amerika fast immer Anfang März statt.  Wir erklären dir, was es damit auf sich hat.

Warum ist dieser Tag so wichtig?

In Amerika gibt es zwei große Parteien: die Demokratische  Partei und die Republikanische Partei. Von jeder Partei darf nur ein Politiker bei der Wahl zum Präsidenten antreten. In sogenannten Vorwahlen entscheiden beide Parteien, wer für sie bei der Wahl antreten darf. Gewählt wird in den Bundesstaaten von Amerika. Die Bundesstaaten kannst du dir so vorstellen wie die Bundesländer in Deutschland. Köln zum Beispiel liegt im Bundesland Nordrhein-Westfalen.

Das Besondere am „Super Dienstag“ ist: An diesem Tag wird in vielen Bundesstaaten von Amerika gleichzeitig gewählt. Genauer gesagt in zwölf. Deshalb ist der heutige Tag nicht nur für die Kandidaten sehr spannend. Denn nach diesem Tag ist schon etwas klarer, wen sich die Menschen in Amerika als Präsidenten wünschen – und wen  nicht.

Welche Kandidaten haben die besten Chancen?

Selfie mit Fans: Hillary Clinton (links) bei einer Wahl-Veranstaltung (Foto: dpa)

Die bekannteste Kandidatin der Demokraten heißt Hillary Clinton. Die 68-Jährige war schon mal  Außenministerin von Amerika. Sie ist die Ehefrau von Bill Clinton, der von 1993 bis 2001 der amerikanische Präsident war. Aber auch Bernie Sanders hat in Vorwahlen bei den Demokraten schon viele Stimmen gesammelt. Vor allem junge Wähler sind von ihm begeistert. Experten hat er mit seinem Erfolg überrascht.

Donald Trump (Foto: dpa)

Der bekannteste Kandidat bei den Republikanern heißt Donald Trump.  Trump ist sehr reich. Das viele Geld hat der 69-Jährige mit dem Handel von Wohnungen und Häusern verdient. Anders als Hillary Clinton ist Donald Trump noch nicht lange Politiker. Einige Menschen finden das gut. Sie sagen: Trump bringt frischen Wind in die Politik. Andere Menschen kritisieren Donald Trump. Sie sagen: Er stachelt die Menschen in Amerika gegen Einwanderer aus anderen Ländern auf. Das ist nicht gut, sagen die Kritiker, denn in Amerika leben viele Einwanderer.

Wer hat gewonnen?

Bei den Demokraten hat die frühere Außenministerin Hillary Clinton in den meisten Staaten gewonnen – nämlich in sieben. Bernie Sanders hat in vier Staaten die meisten Stimmen geholt.

Bei den Republikanern hat der laute Trump ebenfalls in mindestens sieben Staaten gewonnen. Sein Gegner Ted Cruz siegte immerhin in Texas und Oklahama – zwei wichtigen Staaten. Marco Rubio konnte nur einen Staat für sich gewinnen.

Von Ben Schröder