Schuppentiere schnüffeln

Schuppentiere schnüffeln
Mit einem Tuch werden Geruchsproben von Schuppentieren genommen. Das Tuch wird in die Schweiz geschickt. Damit Spürhunde damit trainiert werden. (Bild: dpa)

Was haben die seltenen Schuppentiere mit Hunden am Hut? Hunde haben Supernasen. Damit können sie eine Menge erschnüffeln. Deswegen setzen Polizei und Zoll die Tiere ein. Sie sollen etwa an Flughäfen helfen, im Gepäck von Reisenden Dinge zu finden, die verboten sind. Das können zum Beispiel Drogen sein. Aber auch Schuppentiere! Warum?

Verboten: Schmuck aus Tierschuppen

Schuppentiere leben in freier Natur in Afrika und im Süden und Südosten von Asien. Sie heißen so, weil große Teile ihres Körpers von Schuppen bedeckt sind. Viele Menschen in Asien und Afrika glauben, dass Schuppen und andere Körperteile der Tiere gegen Krankheiten helfen. Deswegen werden sie gejagt. Ihr Fleisch wird aber auch gegessen oder aus ihren Schuppen wird zum Beispiel Schmuck gemacht.

Spürhunde Für die schuppigen Tiere

Es ist allerdings verboten, Produkte von Schuppentieren zu verkaufen und damit Geld zu verdienen. Denn die Tiere sind sehr selten. Viele Menschen halten sich aber nicht an das Verbot. Deswegen sollen jetzt Spürhunde ausgebildet werden. Man will sie trainieren, Produkte von Schuppentieren zu finden. Wie das geht? Die Hunde müssen auf den Geruch der geschuppten Tiere trainiert werden. Dabei hilft der Zoo der Stadt Leipzig in Sachsen. Dort leben Schuppentiere. Von ihnen haben Mitarbeiter des Zoos Geruchsproben genommen. Die Tiere schliefen eine Weile auf Handtüchern.

An Handtüchern schnüffeln

Die Handtücher wurden dann in Folienbeutel verpackt und in unser Nachbarland Schweiz geschickt. Dort sollen Spürhunde an den Handtüchern schnüffeln und so an den Geruch der Schuppentiere gewöhnt werden.

Von dpa