„Safer Internet Day“ – Schluss mit dem Hass!

„Safer Internet Day“ – Schluss mit dem Hass!
Foto: Klicksafe, Marcel Kusch

Wir erklären dir, was man gegen schlimme Kommentare im Internet machen kann

Wenn man sich heftig streitet, sagen Menschen manchmal böse Sachen. Das bereuen sie später vielleicht und entschuldigen sich. Im Internet bleiben solche Kommentare häufig stehen. Das ist ein großes Problem und Politiker überlegen, was man dagegen tun kann. Um zu zeigen, dass der Großteil der Menschen gegen Hass ist, gibt es den „Safer Internet Day“. Wir haben mit Birgit Kimmel gesprochen. Sie ist die Leiterin der Initiative.

Foto: Klicksafe, Marcel Kusch

Was ist ein Hasskommentar?

„Hasskommentare sind Posts, die Menschen persönlich abwerten oder beleidigen“, sagt Birgit Kimmel. Neu ist das nicht, denn „Hasskommentare gibt es schon immer“. Der Unterschied: Früher gab es das Internet noch nicht. Dadurch ist es schlimmer geworden. Das hat zwei Gründe, sagt die Expertin. Zum einen verbreiten sich die Beleidigungen im Internet schneller und viel mehr Menschen bekommen sie mit. Und zum anderen haben Leute im Internet nicht so große Angst davor, erwischt zu werden. Sie sind mutiger als in der Offline-Welt. Birgit Kimmel ist davon überzeugt, dass „viele Menschen sich im echten Leben niemals trauen würden, solche Dinge zu sagen.“ Menschen, die diese Posts lesen, verletzt das sehr. „Deswegen müssen wir gemeinsam  gegen Hass kämpfen“, fordert Birgit Kimmel.

Was kannst du dagegen tun?

Wer Hasskommentare sieht, hat zwei Möglichkeiten: ignorieren oder melden. „Ganz wichtig ist erstmal, nicht mitzumachen, nicht zu teilen oder zu liken“, sagt Birgit Kimmel. Du kannst deinen Eltern oder einer anderen Person, der du vertraust, davon erzählen. Dann könnt ihr euch direkt an den Betreiber (zum Beispiel Instagram oder Facebook) wenden, wo der Hasskommentar geschrieben wurde. Wie das geht, kannst du unter jugend.support nachlesen.

Wer ist beim Aktionstag dabei?

Die Veranstaltung zu dem Aktionstag ist heute in Düsseldorf, an der Werner-von-Siemens-Gesamtschule. Und es kommen eine ganze Menge bekannte Leute, denen das Thema wichtig ist. Zum Beispiel die YouTuberin Silvi Carlsson, die in Köln wohnt. Viele Prominente haben mit Hasskommentaren zu kämpfen. „Meistens hat das mit den Personen selbst zu tun“, glaubt Silvi. „Da ist wahrscheinlich viel vorgefallen im Leben, wenn man so viel Hass empfindet.“ Zugesagt haben auch die Rapper Eko Fresh und Afrob.

Foto: Klicksafe, Marcel Kusch

So kannst du mitmachen:

Du willst allen deinen Freunden zeigen, dass Hass im Internet nicht okay ist? Nichts leichter als das! Alles was du tun musst, ist einen Kommentar, ein Video oder ein Bild mit dem Hashtag #lauteralshass zu posten. Es gibt auch ein Megafon-Motiv , wo der Hashtag drauf ist. Du kannst es dir unter klicksafe.de/lauteralshass herunterladen. Je mehr Leute mitmachen, desto stärker zeigen sie: Wir wollen freundlich miteinander umgehen!

Von Max Müller