Und was für ein Tier hast du?

Und was für ein Tier hast du?
Diese Schauspieler leihen den Tieren im Film "Pets" ihre Stimmen. Wir haben mit einigen von ihnen gesprochen. (Foto: dpa)

An diesem Donnerstag startet der Film „Pets“. Die Tiere darin sind mit dem Computer gemacht. Ihre Stimmen erhalten sie aber von echten Menschen, zum Beispiel von Youtuber LeFloid. Wir haben die Sprecher gefragt, ob sie selbst Haustiere haben und was sie an ihnen mögen.

(Foto: Leister)

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Florian Mundt, Youtuber LeFloid, spricht Hamster Norman:

„Seit sieben Jahren haben meine Freundin und ich zwei japanische Zwergwidderkaninchen. So klein sind die aber gar nicht – sie wiegen dreieinhalb Kilo.

Sie sind cooler als ich es für Kaninchen jemals für möglich gehalten hätte. Sie hoppeln frei durch unsere ganze Wohnung, mögen Menschen sehr gerne, knabbern nichts an und sind vollkommen stubenrein.

Wenn ich plötzlich in den Raum komme, gucken sie mich immer an, als hätte ich sie bei irgendetwas erwischt. Ich glaube, sie planen heimlich, die Weltherrschaft an sich zu reißen. So ähnlich wie die Mäuse in der Serie „Pinky und der Brain“.

Ich träume davon, irgendwann mal ein Haus zu haben, einen Garten, zwei Hunde, vier Katzen, Hühner und Alpacas. Alpacas sind super.“

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Jella Haase, Schauspielerin (war zum Beispiel Chantal in “Fack Ju Göhte”), spricht Hündin Gidget:

„Wir haben einen Familienhund, einen Jack Russell Terrier. Und ich bin mit Tieren aufgewachsen: Ich hatte Goldfische, Hasen, Kaninchen, Meerschweinchen, Vögel.

Ich habe das Gefühl, dass mein Hund sehr sensibel ist und mich sehr gut versteht. Tiere beruhigen mich und geben mir viel Kraft. Ich glaube, sie haben eine große Seele.

Deswegen bin ich auch Vegetarierin. Ich esse kein Fleisch. Wenn jemand selbst jagt und fischt – davor habe ich Respekt. Aber ich finde es überhaupt nicht in Ordnung, wie Tiere heute in Massen gehalten werden, nur damit wir sie essen.“

 

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Jan Josef Liefers, Schauspieler und Musiker, spricht Hund Max:

„Ich bin mit meinem Hund Eddie groß geworden. Als ich erwachsen war und selbst Kinder bekommen habe, gab es bei uns keine Haustiere, weil meine Frau und ich wenig Zeit haben.

Aber dann habe ich ein Buch über meine Kindheit in der DDR geschrieben – mit einem Kapitel über meinen Hund. Und dieses Kapitel wurde immer länger. Ich habe darüber nachgedacht und dann zu meiner Frau gesagt: Ich finde es blöd für unsere Kinder, dass wir wegen unseres Berufs keine Tiere wollen. Da hat sie geantwortet: Stimmt. Zwei Tage später war ich im Tierheim und dann war Toni da, ganz jung und winzig klein, er passte in einen Schuhkarton.

Inzwischen haben wir zwei Hunde und einen Kater. Der Film „Pets“ stellt für mich genau die Frage, die man sich als Tierbesitzer von Anfang stellt: Was läuft wirklich ab, wenn ich zu Hause die Tür zu mache?“

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Fahri Yardim, Schauspieler, spricht Häschen Snowball:

„Ich liebe Tiere. Sogar Mücken! Sicher können die manchmal nerven. Aber wenn man sich in sie reinversetzt sind sie auch nur kleine Wesen, die leben wollen.

Als Kind hatte ich einen Hund und ganz viele Katzen. Wir haben mit einer Katze angefangen, die hat dann Kinder bekommen, wir haben eine davon behalten und so ging das immer weiter.

Ich mochte, dass die Katzen sehr unterschiedliche Persönlichkeiten hatten. Manche waren sehr intelligent und konnten Türen öffnen, andere konnten gar nix. Manche wollten schmusen, andere waren Eigenbrötler.

Heute habe ich nur noch Hummeln, die auf meinem Balkon herumfliegen. Denen gebe ich immer alte deutsche Namen, wie zum Beispiel Georg oder Silke.

Eine Zeit lang habe ich in einer WG gewohnt, in der es auch eine Katze gab. In der Zeit war ich irgendwie traurig. Und die Katze hat das verstanden. Wenn ich traurig war, kam sie zu mir und hat gezeigt: Ich bin für dich da. Ich hatte das Gefühl, sie tröstet mich. Das fand ich sehr faszinierend.“

Aufgezeichnet von Annika Leister

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