Papst besucht das Land Myanmar

Papst besucht das Land Myanmar
Papst Franziskus bei seiner Rede im Land Myanmar (Foto: dpa)

Papst Franziskus ist gerade auf einer Reise. Das ist nichts Besonderes. Der Chef der katholischen Kirche verreist häufig. Dieses Mal gucken jedoch viele Menschen genauer hin. Denn der Papst ist in das Land Myanmar gereist.

Myanmar liegt im Südosten Asiens. Es ist das erste Mal, dass ein Papst in dieses Land reist. Dort leben nicht viele Christen. Die meisten Menschen gehören der Religion Buddhismus an.

Allerdings wurde in letzter Zeit häufig über das Land berichtet. In Myanmar lebt nämlich auch eine Gruppe Menschen, die Rohingya (gesprochen: rohindscha) heißt. Die Rohingya gehören dem Islam an.

Die Regierung von Myanmar macht den Rohingya schon seit längerer Zeit große Probleme. Viele Tausende Rohingya sind vor Gewalt ins Nachbarland Bangladesch geflohen.

Papst spricht nicht konkret von Problemen

Papst Franziskus und Myanmars Regierungschefin Aung San Suu Kyi (Foto: dpa)

Auf seiner Reise durch Myanmar trifft der Papst auch Menschen, die mit diesem Konflikt zu tun haben. Am Dienstag kam er mit der wichtigen Politikerin Aung San Suu Kyi zusammen.

Im Vorfeld wurde ihm aber empfohlen: Er solle das Wort Rohingya gar nicht erwähnen. Das könnte zu weiteren Konflikten führen. In seiner Rede rief der Papst zu Gerechtigkeit, zur Achtung der Menschenrechte und zu Frieden auf. Doch Experten, die sich für die Menschenrechte einsetzen, sind enttäuscht: Sie hatten gehofft, dass der Papst den Konflikt deutlicher anspricht.

Von dpa

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