Lucky Luke hat Geburtstag

Lucky Luke hat Geburtstag
Lucky Luke ist ständig einer Bande berüchtigter Gauner auf den Fersen. (Foto: dpa)

Am 7. Dezember 1946, also heute vor 70 Jahren, ritt zum ersten Mal ein Cowboy über die Seiten eines Comic-Magazins, der den Revolver schneller ziehen konnte, als sein eigener Schatten: Lucky Luke.

Der Belgier Maurice de Bevere hatte den Westernhelden erfunden, als Comicschöpfer nannte er sich Morris. Sein Cowboy sah anfangs noch ziemlich rundlich aus. Später beschränkte sich Morris aufs Zeichnen und der Autor René Goscinny schickte einen schlankeren Lucky Luke auf seine Reisen durch den Wilden Westen. Goscinny hat sich auch die Abenteuer von Asterix und Obelix ausgedacht. Unten stellen wir euch die wichtigsten Figuren der Lucky-Luke-Bände vor. Von denen gibt es schon fast hundert.

Jolly Jumper

Ohne Jolly Jumper wäre der Cowboy manchmal ganz schön aufgeschmissen. (Foto: Lucky Comics)

Der Apfelschimmel Jolly Jumper ist Lucky Lukes ungemein hilfreiches Pferd. Er kann auf gespannten Seilen balancieren, Kaffee kochen und Schach spielen.

Allerdings weiß er auch ganz genau, dass es im ganzen Wilden Westen kein klügeres Pferd gibt – und nimmt sich deshalb so manchen naseweisen oder schlicht gehässigen Kommentar heraus.

Lucky Luke

Lucky Luke kann auch während eines Handstands schießen. (Foto: dpa)

Der Zeichner Morris liebte den Wilden Westen. Heute gucken wir uns im Kino Superhelden und Jedi-Ritter an. Vor 70 Jahren aber waren Western das große Ding. Und Lucky Luke war die nicht ganz ernst gemeinte Comic-Version von Schwarz-Weiß-Filmstars wie Tom Mix und Roy Rogers. Die stellten edle Cowboys dar, die arme Farmer gegen böse Rinderbarone, Falschspieler und Revolverhelden beschützten. Nach getaner Arbeit ritten sie singend in den Sonnenuntergang. Die Westernhelden von gestern kennt heute kaum noch jemand. Doch Lucky Luke ist beliebt wie eh und je, als  letzter wahrer Cowboy.

Die Daltons

Joe, William, Jack und Averell (Foto: Lucky Comics)

Die Dalton-Brüder – Joe, William, Jack und Averell –sind die Bösewichter der Comic-Serie. Der Kleinste der vier, Joe, ist auch der Schlaueste. Und der Gemeinste. Er heckt Banküberfälle, Gefängnisausbrüche und Rachefeldzüge gegen Lucky Luke aus. Der ihm allerdings haushoch überlegen ist. Meistens aber scheitert Joe an seinem eigenen Hitzkopf – oder an seinem größten Bruder Averell, der ist sogar noch dümmer und verfressener als Rantanplan.

Rantanplan

Rantanplan baut ständig Mist. (Foto: dpa)

Rantanplan ist der dümmste Hund des Wilden Westens. Eigentlich soll er im Gefängnis auf die Daltons aufpassen. Leider ist er aber als Wachhund ebenso ungeeignet wie als Spürhund. Er lässt sich allein von seinem Appetit leiten, isst zur Not auch Seife, bringt ständig Freund und Feind durcheinander, springt entweder zu hoch oder zu tief – und ist doch eine treue Seele. Sein Name veräppelt übrigens einen superschlauen Filmhund namens „Rin-Tin-Tin“.

Von Christian Bos