Besondere Hunde

Besondere Hunde
Lawinenhund Aico spürt Menschen im Schnee auf. (Foto: dpa)

Der Hund gilt als der beste Freund des Menschen. Viele Familien haben einen Hund, mit dem sie spielen und schmusen können. Aber Hunde sind nicht nur Haustiere. Sie können uns Menschen bei vielen Dingen unterstützen und uns besser helfen als andere Menschen. Zum Welthundetag stellen wir dir einige Beispiele vor.

Polizeihund

Polizeihund Dino trainiert, Verbrecher zu fangen. (Foto: dpa)

Polizeihund Dino trainiert, Verbrecher zu fangen. (Foto: dpa)

Hunde hören und riechen viel besser als Menschen. Aus dem Grund sind sie sehr gut für Polizeiarbeit geeignet. Zu ihren Aufgaben gehört zum Beispiel das Aufspüren von Tätern, Beweismitteln oder Vermissten. Manchmal müssen sie auch einen Flüchtigen jagen. Deshalb müssen sie sehr mutig sein. Polizeihunden wird beigebracht, besonders gehorsam zu sein, damit sich ihr menschlicher Partner voll  auf sie verlassen kann. Unter den Polizeihunden gibt es Spezialisten für jede Art von Aufgabe: Neben dem üblichen Schutzhund, der einen Polizisten auf seiner Streife begleitet, gibt es zum Beispiel Drogen- oder Sprengstoffspürhunde.

Blindenführhund

Blindenhund Zan zeigt seiner Besitzerin den Weg. (Foto: dpa)

Blindenhund Zan zeigt seiner Besitzerin den Weg. (Foto: dpa)

Blindenhunde müssen vor allem intelligent und nervenstark sein. Denn sie sollen einem Menschen durch den Alltag helfen, der nicht sehen kann. In ihrer Ausbildung müssen Blindenhunde lernen, in einem Hundegeschirr zu gehen und immer hochkonzentriert zu sein. Außerdem lernen sie zu führen, statt selbst geführt zu werden. Sie müssen unterschiedliche Kommandos und Sprechbefehle verstehen und beherrschen, wie zum Beispiel einen Zebrastreifen oder einen Eingang zu suchen. Sie dürfen sich von anderen Menschen nicht ablenken oder locken lassen. Weil diese Arbeit für die Blindenhunde sehr anstrengend ist, muss der Besitzer darauf achten, dass sein Hund nach der Arbeit genug Zeit hat, um sich zu erholen.

Epilepsiehunde

Epilepsiehunde sind Begleiter für Menschen, die an der Krankheit Epilepsie leiden. Epileptiker bekommen ohne Vorwarnung Krampfanfälle und  haben ihren Körper nicht mehr unter Kontrolle. Dadurch können sie stürzen und sich verletzen. Epilepsiehunde sollen ihren Besitzern in so einem Fall helfen. Forscher fanden heraus, dass  viele Hunde erahnen können, wenn Epileptiker einen Anfall bekommen. Dann warnen sie ihren Besitzer vorher, indem sie bellen, ihn ablecken und nicht alleinlassen. So weiß der Mensch, dass ein Anfall kurz bevor steht. Damit während eines Anfalls nichts passiert, werden die Hunde trainiert, gefährliche Gegenstände vom Besitzer wegzubringen, andere Menschen zu alarmieren oder einen Alarmknopf zu drücken. So können Epilepsiehunde ihren Besitzern vielleicht sogar das Leben retten.

Lawinenhund

Lawinenhund Aico spürt Menschen im Schnee auf. (Foto: dpa)

Lawinenhund Aico spürt Menschen im Schnee auf. (Foto: dpa)

Lawinenhunde helfen dabei, Menschen zu finden, die von einer Lawine verschüttet wurden. Beim Training lernen sie am Anfang, versteckte Gegenstände zu finden. Später müssen sie ihr Herrchen unter dem Schnee suchen und schließlich auch andere Personen. Die Nase der Hunde ist so gut, dass sie den menschlichen Geruch auch noch unter einer mehrere Meter dicken Schneeschicht erschnüffeln. So können sie Vermisste viel schneller und besser finden als wir Menschen. Wenn sie jemanden unter dem Schnee gefunden haben, fangen sie an zu buddeln, um dabei zu helfen, die Leute zu befreien. Lawinenhunde werden mit einem Hubschrauber ins Lawinengebiet geflogen. Dabei hängen sie mit ihrem Begleiter unter dem Helikopter in einem Geschirr.

Von Anica Tischler