Keine Sklaven nirgendwo!

Keine Sklaven nirgendwo!
Harte Arbeit: Ein Kind zeigt seine Hände in eienr afrikanischen Goldmine. Mit Henna versuchen die Kinder die Haut zu schützen. (Bild: dpa)

Sklaven gibt es heute nur noch in Büchern? Das ist doch hundert Jahre her, dass es sie im wahren Leben gab? Denkst Du! Sklaverei gibt es bis heute als Zwangsarbeit von Erwachsenen und Kindern im Bergbau, in der Landwirtschaft oder im Haushalt. Jedes Jahr am 2. Dezember soll weltweit darauf aufmerksam gemacht werden, dass es Sklaven nicht mehr geben darf. Nirgendwo. Doch es gibt sie:

Laut der Internationalen Arbeitsorganisation ILO leben 21 Millionen Menschen in Sklaverei, Hilfsorganisationen schätzen die Zahl auf 35 Millionen. Die meisten Sklaven gibt es in Indien und China. Mauretanien, Usbekistan, Haiti und Katar sind die Länder, in den Sklaverei am weitesten verbreitet ist. Die Vereinten Nationen machten 2002 den 2. Dezember zum Tag für die Abschaffung der Sklaverei.

Wer waren/Sind Sklaven?

Sklaven waren Menschen, die unfrei und ohne Rechte lebten. Sie mussten hart arbeiten und gehörten einem anderen Menschen, der über sie bestimmte. Sklaven wurden quasi zum Eigentum eines anderen Menschen. Viele Afrikaner wurden zum Beispiel nach Amerika verkauft.  Im alten Ägypten, aber auch im Römischen Weltreich war die Sklaverei verbreitet und auch im alten Griechenland mussten unglaublich viele Sklaven niedrige und oftmals harte Arbeiten verrichten – oft auf Obstplantagen.

Wie wurden die Menschen zu Sklaven?

Meist gerieten sie als Kriegsgefangene unter die Herrschaft der Sieger. Die haben die Menschen dann als Sklaven verkauft. Viele Sklaven wurden auch schon  unter fremder Herrschaft geboren und waren nie frei. Mit diesem furchtbaren Menschenhandel konnte man viel Geld verdienen.

Aufstand der Sklaven

Am 23. August 1791 brach in Santo Domingo ein Aufstand der Sklaven aus. Er hat dazu beigetragen, dass später der Sklavenhandel abgeschafft wurde. 1833 verbot das Land Großbritannien den Sklavenhandel, die USA schafften ihn 1865 endgültig ab. Mit der Menschenrechtskonvention der UNO wurde die Sklaverei 1948 weltweit verboten. Doch auch heute noch gibt es in manchen Ländern Menschen, die ähnlich wie Sklaven leben – zum Beispiel Kinder, die zu schwerer Arbeit gezwungen werden.

Von Kathy Stolzenbach/Caroline Kron