Erdbeben in Nepal: Trümmerhunde im Einsatz

Hunde können sehr gut riechen. Deswegen wurden gerade viele Hunde nach Nepal geschickt. Das Land liegt in Asien. Dort gab es am Wochenende mehrere Erdbeben. Viele Häuser stürzten ein. Tausende Menschen wurden verletzt. Viele kamen bei der Katastrophe ums Leben.
Unter den Trümmern könnte es aber Überlebende geben. Deswegen sind Helfer mit Spürhunden in das Land gekommen oder auf dem Weg dorthin. Die Tiere sollen nach Verschütteten suchen.
„Für den Hund ist die Suche ein Spiel”, sagt Sven van Loenhout von der Hilfsorganisation I.S.A.R.. Sie hat mehr als 50 Helfer und sieben Trümmerhunde nach Nepal geschickt. „Die Hunde sind auf den Geruch von lebenden Menschen trainiert.” Um sie zu finden, bewegen die Tiere sich auf den Trümmern eines eingestürzten Hauses. An der Stelle, wo sie den Geruch des Menschen am stärksten wittern, bellen sie.
Zusammen mit dem Hund abgeseilt
Auch Lars Prößler aus Lemwerder in Niedersachsen ist mit Rettungshund Pollux für die Hilfsorganisation @fire auf dem Weg nach Nepal. „Er hat ein Abseil-Geschirr dabei”, sagt sein Kollege Dennis Bösche. Damit kann er den Hund oder sich gemeinsam mit dem Tier in eingestürzte Gebäude abseilen.
Hat ein Hund einen Menschen gefunden, kommen Fachleute zum Einsatz. Sie befreien den Verschütteten aus den Trümmern. „Sie prüfen mit Ortungsgeräten zuerst, wo der Verschüttete genau liegt und wie. Das ist wichtig, damit man die Person besser retten kann”, erklärt Sven van Loenhout.
Luftkissen, Hebelwerkzeuge und Aufbruchhämmer
Dafür haben die Experten viele Geräte dabei: Luftkissen und Hebewerkzeuge, um Lasten anzuheben. Aufbruchhämmer und Betonketten-Sägen, um sich den Weg freizumachen. Stützen, um die Trümmer vor dem weiteren Einsturz zu hindern. Wurden die Verschütteten geborgen, werden sie von Ärzten und Sanitätern betreut.
Die Hunde bekommen nach der Suche eine Belohnung. „Bei uns ist das eine Beißwurst. Das ist ein Spielzeug“, erklärt Sven van Loenhout. Damit spielt der Hundeführer dann mit dem Hund. „Das ist wichtig, um den Spieltrieb der Tiere zu befriedigen.“ Damit sie Spaß an der Suche haben und möglichst viele Vermisste unter den Trümmern finden.
Von dpa
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