Große Dürre in Afrika

Bitte lass es regnen! In vielen Ländern in Afrika wünschen sich die Menschen nichts sehnlicher als dicke Tropfen, die vom Himmel fallen. Denn besonders im Osten und Süden des Kontinents herrscht gerade eine extreme Dürre.
Die Menschen haben nicht genug zu essen und zu trinken. Betroffen sind zum Beispiel die Länder Äthiopien und Somalia im Osten sowie Malawi und Simbabwe im Süden Afrikas.
El Niño sorgt für Trockenheit
Schuld daran ist laut Experten vor allen Dingen El Niño (gesprochen: elninjo). Das ist ein besonderes Wetter-Ereignis. El Niño bringt das Klima durcheinander und sorgt in diesen Ländern gerade für die schlimme Dürre. In einigen Gegenden hat es seit langer Zeit nicht mehr geregnet.
Der Boden ist dort staubtrocken. In vielen Brunnen, Flüssen und Seen gibt es schon kein Wasser mehr. Mit Schubkarren und Kanistern sind die Leute oft lange unterwegs, um Wasser von weit entfernten Quellen zu holen.
Auch Nahrung ist knapp
Da auf den Feldern kaum noch etwas wächst, gibt es auch zu wenig zu essen. In den Ländern sind viele Leute Bauern. Eine Expertin erzählt: „Da die Menschen noch nicht einmal für sich selbst genug haben, können sie auch ihre Tiere nicht mehr versorgen.“ Viele Rinder sind schon gestorben.
Die Regierungen in den Ländern und Hilfs-Organisationen versuchen, den Menschen zu helfen. Sie bohren Brunnen tiefer oder liefern mit Lastwagen Wasser, Essen und Tierfutter in die betroffenen Gebiete. Genauso wie die Menschen dort hoffen die Helfer, dass die schlimme Dürre bald vorbei ist.
Von dpa