Was ist der „Welttag der humanitären Hilfe”?

Überall auf der Erde gibt es Menschen, die in Not sind. Nach einem heftigen Erdbeben etwa, wenn Häuser und Straßen zerstört wurden. Die Menschen brauchen dann Trinkwasser, Essen und ein Dach über dem Kopf. Und Ärzte, die Verletzungen versorgen.
Häufig sind die Menschen auf Experten angewiesen, um zu überleben. Die reisen dann in die Gebiete, um mit anzupacken. Man sagt humanitäre Helfer zu ihnen. Das Wort humanitär bedeutet menschlich.
Aufenthalte können gefährlich sein
Für die Helfer kann der Aufenthalt gefährlich sein. Denn in Konflikt-Regionen kann es Kämpfe zwischen verschiedenen Gruppen geben. Oder auch ansteckende Krankheiten, an denen man sterben kann. Um den Einsatz der Helfer zu würdigen, gibt es einmal im Jahr den „Welttag der humanitären Hilfe”. Er ist immer am 19. August.
Wer als humanitärer Helfer arbeiten will, sollte viel Erfahrung haben in seinem Beruf. Häufig werden die Helfer auf ihre Einsätze vorbereitet. Bei der Organisation „Ärzte ohne Grenzen” etwa bekommen sie viele Informationen über das Land, in das sie reisen: Wie ist die Lage vor Ort? Welche Gefahren gibt es?
Gut vorbereitet sein
„Sie werden zum Beispiel darüber informiert, welche Regeln sie für ihre Sicherheit einhalten sollten”, erklärt Susann Stehr von „Ärzte ohne Grenzen”. „Es kann etwa sein, dass man seinen Kollegen immer per Funk oder Telefon mitteilt, wo man sich aufhält. Oder dass man abends vor dem Dunkelwerden zurück in seiner Unterkunft ist.”
Die Helfer erfahren auch, wie man sich in dem Land am besten verhält. „Da gibt es häufig große Unterschiede zu ihrem Heimatland.” In manchen Ländern ist es aufgrund der Religion zum Beispiel wichtig, wie man sich kleidet. Oder wer wem die Hand gibt. Sehr viele humanitäre Helfer kommen allerdings auch aus den Ländern selbst.
Weil sie oft in gefährlichen Gebieten unterwegs sind, ist es wichtig, dass sie auch etwas für sich tun. Dann können sie besser mit schwierigen Situationen umgehen. Es ist zum Beispiel wichtig, auch Pausen zu machen und genügend Zeit zum Ausruhen zu haben. Auch das sagt Susann Stehr von „Ärzte ohne Grenzen”. „Die Lieblingsmusik oder schöne Bücher können dabei helfen oder auch ein Springseil, um sich körperlich auszutoben.”
Von dpa