Schreiben, aber richtig!

Schreiben, aber richtig!
In der aktuellsten Ausgabe des Duden kann man nachschlagen, wie etwas geschrieben wird. Foto: Jens Büttner/dpa

In der Schule lernst du jahrelang schreiben. Dabei sind sich die Erwachsenen oft selbst gar nicht mal so einig, wie was geschrieben wird. Vor 25 Jahren legten Fachleute deswegen mit der Rechtschreibreform ein paar neue Regeln fest.

Wänn jeda schraibd wi er wil, is äs fiel schwära, Täxde zu lesn. Das liest sich tatsächlich ganz schön schwierig, oder?Deshalb haben Fachleute vor mehr als 100 Jahren eine deutsche Rechtschreibung eingeführt, die für alle gelten sollte. Vor rund 25 Jahren wurden diese Rechtschreibregeln überarbeitet. Von wem und warum, erfährst du hier.

Es gibt einheitliche Regeln, nach denen die Menschen in Deutschland schreiben. Foto: Jens Büttner/dpa

Welche Vorteile hat eine einheitliche Rechtschreibung?

Texte, die du geschrieben hast, kannst du vermutlich auch gut lesen. Egal, ob du jedes Wort richtig geschrieben hast oder nicht. Du weißt ja schließlich, was du meintest. Bei fremden Texten ist das gar nicht mehr so einfach. Hier hilft es, wenn die Wörter nach Regeln geschrieben werden, die du und alle anderen kennen.

Warum wurde die Rechtschreibung vor 25 Jahren neu geregelt?

Durch die Reform sollte es einfacher werden, schreiben zu lernen. Viele Rechtschreibregeln machten bis zu dem Zeitpunkt wenig Sinn. Zum Beispiel wurde „liegen bleiben“ im Bett damals noch zusammengeschrieben, „sitzen bleiben“ auf einem Stuhl aber nicht. Jetzt wird etwa empfohlen, «liegen bleiben» auch getrennt zu schreiben.

Wer sich unsicher ist, wie etwas geschrieben wird, kann im Duden nachschauen. Foto: Jens Büttner/dpa

Wie kam diese Reform an?

Zu Beginn waren viele Menschen nicht so begeistert von der Rechtschreibreform. Sie hatten in der Schule noch andere Regeln gelernt und mussten sich umgewöhnen. Einige neue Regeln setzten sich auch gar nicht durch und wurden wieder zurückgenommen. Die meisten sind aber bestehen geblieben.

Wer bestimmt, wie geschrieben wird?

Bevor Rechtschreibregeln in Deutschland eingeführt werden, diskutieren zahlreiche Fachleuten zunächst darüber. Sie gehören etwa dem Rat für deutsche Rechtschreibung an. Der schaut zum Beispiel, wie Wörter früher geschrieben wurden und wie Menschen sie heute schreiben. Dann entscheidet der Rat, welche Schreibweise die leichtere oder bessere ist und macht daraus einen Vorschlag für eine neue Rechtschreibregel.

Schon als die deutsche Rechtschreibung eingeführt wurden, beschäftigten sich Menschen damit. Einer von ihnen war etwa der Lehrer Konrad Duden. Sein Wörterbuch, der Duden, ist mittlerweile
sehr bekannt. Es ist zum Nachschlagewerk für Rechtschreibung geworden. (dpa)