„Leute, gebt nie auf!“

„Leute, gebt nie auf!“
Kandidat Jamie hofft auf den Sieg. Bild: Andrea Enderlein

Der 17-jährige Jamie aus Köln steht mit seinem Song „Bei Dir“ im Finale der KiKa-Musikshow „Dein Song“. Am heutigen Freitag wird in der Finalsendung der Songwriter des Jahres 2022 gekürt. Unsere Kinderreporterinnen Anna und Lulu haben vorab mit Jamie gesprochen und haben ihm jede Menge Fragen gestellt.

Anna: Du warst schonmal bei „Dein Song“, da hast du auf Englisch gesungen. Was hat dich dazu gebracht, jetzt auf Deutsch zu singen? Und wie ist es dazu gekommen, dass du nochmal bei der Show mitgemacht hast?

Jamie: Direkt so eine schwierige Frage! Im Prinzip wollte ich einfach mal ausprobieren, wie es ankommt, wenn ich auf Deutsch singe. Seit meiner ersten Teilnahme habe ich mir auch die anderen Staffeln angeschaut und habe Lust bekommen, nochmal mitzumachen. 2015 auf der Bühne zu stehen, vor dem Publikum – das war so ein tolles Gefühl! Ich habe bei beiden Malen so viel gelernt und finde es auch so wichtig, nicht aufzugeben. Das hört sich zwar nach einem Klischee an, aber ist so wahr. Deshalb Leute: Gebt nie auf!

 

Lulu: Wie bist du auf die Idee gekommen, den Song „Bei dir“ zu schreiben?

Jamie: Ich war auf dem Nachhauseweg von der Schule und hatte den Beat zu dem Song schon eine Woche zuvor gemischt. Ich habe ihn mir dann die ganze Zeit angehört und hatte dann eben auch an dem Tag auf dem Weg nach Hause – es war ein Donnerstag, das weiß ich noch – die Melodie im Kopf. Und dann kam mir einfach die Idee für den Songtext. Innerhalb von einer Woche hatte ich den Song dann fertig geschrieben.

Jamie singt in der Show. Bild: Andrea Enderlein

Anna: Wie kamst du zum Musik machen und Songwriting?

Jamie: Meine Eltern sind sehr musikalisch. Mein Vater war DJ, meine Mum war früher im Chor. Musik gehörte bei uns in der Familie immer dazu. Als mein Vater mit einem Keyboard nach Hause kam, als ich vier Jahre alt war, fand ich das sehr interessant und habe angefangen, zu spielen. Mit fünf Jahren habe ich angefangen, Songs zu schreiben. Und so ging es dann immer weiter.

 

Lulu: Welches Lied, das du geschrieben hast, magst du am liebsten?

Jamie: „Story to be Told“ ist momentan mein Lieblingslied von mir selber. Einfach weil die Produktion so viel Spaß gemacht hat! Den Song kann man sich auch auf Spotify und allen anderen Plattformen anhören.

 

Anna: Hast du vor, später mal dein Hobby als Songwriter zum Beruf zu machen?

Jamie: Auf jeden Fall! Ich möchte weiterhin Songs schreiben, singen und rappen. Aber ich möchte auch Toningenieur studieren. Das heißt, dass man Songs produziert, man nimmt sie also professionell auf und mischt sie.

 

Lulu: Spielst du auch ein Instrument? Und singst du auch manchmal in einem Chor oder mit anderen zusammen oder nur alleine?

Jamie: Ich spiele Klavier, kann aber keine Noten lesen. Ich probiere mich auch ein bisschen auf der Gitarre aus und bin im Schulchor. Ansonsten singe ich auch sehr gerne zusammen mit meiner Familie.

 

Anna: Du bist ja jetzt eigentlich berühmt, erkennen dich auf der Straße manchmal auch Leute und sprechen dich an?

Jamie: Ob ich berühmt bin, weiß ich nicht. Aber momentan erkennen mich nicht so viele Leute, immerhin aber schon einmal eine Person (lacht).

 

Lulu: Hast du ein Vorbild? Und wenn ja, wen?

Jamie: Mein Vorbild ist wahrscheinlich mein Papa, weil er richtig viel Musikerfahrung hat und mir alles beigebracht hat. Das hat mich wirklich weit gebracht!

 

Anna: Mit wem würdest du gerne einmal einen selbst komponierten Song aufnehmen?

Jamie: Ich würde Ed Sheeran richtig feiern! Genauso wie Burna Boy oder Denzel Curry.

 

Lulu: Hast du Tipps, was man beim Song schreiben beachten sollte?

Jamie: Man sollte einen Song schreiben, den man wirklich fühlt. Wenn du etwas schreibst, was du nicht fühlst, ist es kein guter Song. Du musst deine Emotionen in den Song stecken, damit auch andere ihn nachfühlen können. Das ist am wichtigsten!

 

Anna: Fiebern deine Freunde bei deinen Auftritten bei „Dein Song“ mit dir und unterstützen dich?

Jamie: Ja doch, sie unterstützen mich schon. Bei diesem Mal auch mehr, als beim ersten Mal, als ich bei „Dein Song“ mitgemacht habe.

 

Lulu: Bist du aufgeregt vor deinem Auftritt? Oder hat sich dein Lampenfieber schon gelegt?

Jamie: Lampenfieber hatte ich wirklich in meinem Leben noch nie. Damit gebe ich sehr gerne an (lacht). Ich bin natürlich aufgeregt, aber auf eine positive Art. Deswegen denke ich, dass es eine gute Show wird und ich freue mich sehr!