Kino-Lese-Tipp: Pettersson und Findus

Kino-Lese-Tipp: Pettersson und Findus
Verschmust: Pettersson und Findus in ihrem neuen Film. (Foto: dpa)

Dreimal im Jahr Geburtstag feiern, weil es so viel Spaß macht? Das kann man machen. Zumindest, wenn man Findus heißt.

Weihnachten muss her! (Foto: Verleih)

Weihnachten muss her! (Foto: Verleih)

Die Geschichten vom sprechenden Kater und seinem Besitzer Pettersson kennen viele Kinder. Wer so gerne Geburtstag feiert, der liebt auch Weihnachten. Blöd nur, dass Pettersson sich verletzt hat und das Fest mitsamt Fleischklößen, Rotkohl und Schokopudding zu scheitern droht. Das kann Findus nicht zulassen – er will Weihnachten retten. Darum geht es in dem Kino-Film „Das schönste Weihnachten überhaupt.“ Zum Start  verraten wir dir mehr über den Autor und die Geschichten.

Das ist Sven Nordqvist

Sven Nordqvist kommt aus dem Land Schweden. (Foto: dpa)

Sven Nordqvist kommt aus dem Land Schweden. (Foto: dpa)

Die Geschichten über Pettersson und Findus hat sich ein Mann aus Schweden ausgedacht. Er heißt Sven Nordqvist und hat in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag gefeiert. Geboren wurde er am 30. April 1946 in der kleinen Stadt Helsingborg. Sven Nordqvist wuchs mit seinem großen Bruder bei seiner Mutter auf, die Eltern waren geschieden. Schon als Jugendlicher wollte er Zeichner werden – doch nach der Schule nahm ihn keine Kunstschule auf.

Deswegen studierte er Architektur. Später zeichnete er Plakate, Grußkarten und Schulbücher. Zu Hause malte Sven Nordqvist Bilderbücher. Mit einem dieser Bilderbücher gewann er vor mehr als 30 Jahren einen Wettbewerb. Kurze Zeit später erschien das erste Pettersson-und-Findus-Buch in Schweden – und Sven Nordqvist wurde berühmt. Jetzt konnte er endlich das machen, was er liebte: Kinderbücher illustrieren.

So entstehen die Geschichten

Pettersson ist Nordqvist ziemlich ähnlich. (Foto: Verleih)

Pettersson ist Nordqvist ziemlich ähnlich. (Foto: Verleih)

Sven Nordqvist malt die Bücher aber nicht nur – er schreibt auch die Geschichten. „Ich habe aber immer als erstes die Bilder im Kopf“, hat er mal einem schwedischen Radiosender erzählt. „Für mich ist das Schreiben nicht so natürlich und macht mir auch nicht so viel Spaß.“ Die Figur Pettersson ist Sven Nordqvist sehr ähnlich: beide mögen die Einsamkeit, gehen gerne wandern und fischen und auch Sven Nordqvist hatte mal eine Katze.

„Es war nicht meine Absicht, dass Pettersson so ist wie ich, das hat sich mit der Zeit so ergeben“, sagte er dem Radiosender. „Meine Frau hat als erstes bemerkt, wie ähnlich wir uns sind.“ Denn im Gegensatz zu dem alten Pettersson hat der Autor eine Familie mit zwei Kindern. Er lebt heute in der schwedischen Hauptstadt Stockholm und auf einer Insel.

Immer neue Bücher

Seit 32 Jahren gibt es die Geschichten über Pettersson und Findus in vielen Sprachen. Obwohl Sven Nordqvist andere Bilderbücher geschrieben und Kunstwerke entworfen hat,  schreibt er doch immer wieder neue Bücher über den alten Mann und seinen Kater. „In der letzten Zeit habe ich schon oft beschlossen, nicht noch mehr Pettersson-und-Findus-Bücher zu machen“, erzählt er. „Aber dann hatte ich keine andere Idee und machte doch ein weiteres Buch.“ Wir können also hoffen, dass es auch in Zukunft neue Geschichten gibt.

Findus

So sieht Findus im neuen Film aus. (Foto: dpa)

So sieht Findus im neuen Film aus. (Foto: dpa)

Findus ist als Baby zu Pettersson gekommen. Und obwohl er drei Mal im Jahr Geburtstag feiert, wird er nicht älter.  Er liebt es zu spielen und mit Pettersson zusammen zu sein und wird ziemlich schnell eifersüchtig. Am liebsten  isst er Pfannkuchen-Torte.

Pettersson

Pettersson ist mit fünf Geschwistern auf einem Bauernhof aufgewachsen. Heute hat er sein eigenes Haus mit Gemüsebeet, Hühnern und Kater Findus. Pettersson ist gerne in seiner Werkstatt und baut Sachen. Er hat keine Kinder und keine Frau. Nur er versteht Findus.

Von Angela Sommersberg