Magische Tiere zeichnen

Magische Tiere zeichnen
Bild: Carlsen Verlag/dpa

Selbst, wenn dir der Namen von Nina Dulleck noch nichts sagt: Ihre Bilder sind dir wahrscheinlich bekannt. Denn die Zeichnungen schmücken viele Kinderbücher. Auch für „Die Schule der magischen Tiere“ malt die Illustratorin.

In der Klasse von Miss Cornfield haben mittlerweile einige Kinder ein magisches Tier an ihrer Seite. Kein Wunder: Seit zehn Jahren gibt es „Die Schule der magischen Tiere“ schon. Nina Dullek ist Illustratorin. Sie sorgt dafür, dass wir seit Band eins der Bücher eine Idee haben, wie die Kinder und ihre Tiere aussehen.

Zehn Jahre „Die Schule der magischen Tiere“: Wie fühlt sich das für Sie an?

Nina Dulleck: „Phänomenal! Und wie unglaublich viele Kinder wir im In- und Ausland mit unseren Kinderbüchern erreichen konnten. Die Bände sind in über 20 Sprachen übersetzt worden – doch meine Bilder sind immer die gleichen! Die sprechen nämlich viele Sprachen.“

Nina Dulleck hat schon viele Kinderbücher illustriert. Foto: Carlsen Verlag/dpa

Wie haben Sie die Tier-Charaktere gefunden?

Nina Dulleck: „Als Illustratorin versuche ich, bei der Gestaltung meiner Bilderwelt immer meine eigene Geschichte zu erzählen. Sprich: Ich finde ein paar Hinweise im Text und dann suche und zeige ich genau das, was nicht im Text zu lesen ist.“

Wie kann man sich den Zeichenprozess vorstellen?

Nina Dulleck: „Ich zeichne, seit ich einen Stift halten kann, also seit 45 Jahren. So lange übe ich schon und ich recherchiere viel und gerne. Dann fertige ich viele verschiedene Versionen einer Figur an. Solange, bis mir eine gefällt, an der ich dann weiter feile, damit ich sie von allen Seiten zeichnen kann.“

Sie haben selbst Kinder. Wie finden die Ihre Arbeit?

Nina Dulleck: „Als sie noch im Magische-Tiere-Alter waren, waren die drei immer ziemlich stolz darauf, wenn sie nach ihren Geburtstagen den Gästen statt der obligatorischen Zuckertüte ein Kinderbuch mit nach Hause geben konnten.“

Haben Sie ein Lieblingstier aus der Reihe?

Nina Dulleck: „Nein, ich habe kein Lieblingstier und auch keinen Lieblingsband. Ich liebe sie allesamt und finde jedes einzigartig.“

Mit diesem ersten Band fing alles an. Auch damals zeichnete Nina Dulleck schon die Bilder. Foto: Carlsen Verlag/dpa

Macht die Arbeit über so lange Zeit immer noch Spaß?

Nina Dulleck: „Ich arbeite ja nicht nur an dieser Reihe. Ich bebildere auch Texte anderer Autorinnen oder hin und wieder ein selbst geschriebenes Buch. So habe ich – glaube ich zumindest – sichergestellt, dass ich die Motivation und den Spaß an meiner Arbeit nicht verliere.“

Interview: Antje Ehmann (dpa)