Warum gibt es Streit um die Braunkohle?

Da wo einmal Bäume standen, ist jetzt ein riesiges Loch. So sieht es mittlerweile am Hambacher Forst aus, einem Wald in der Nähe von Köln. Nur noch wenige Bäume stehen dort, viele wurden gefällt. Der Grund: In der Erde unter ihnen lagert Braunkohle.
Braunkohle ist sehr wichtig für unsere Gesellschaft. Wir brauchen sie noch, um Strom zu haben. In Kraftwerken wird die Kohle nämlich verbrannt, so entsteht Energie. Seit Jahren aber gibt es darum Streit.
Braunkohle – schädlich, aber notwendig?
Umweltschützer finden es nicht gut, dass so viele Bäume gefällt werden – auch, weil die Verbrennung von Braunkohle Schadstoffe freisetzt und damit zusätzlich der Umwelt schadet.
Die Energiekonzerne sagen aber, dass sie erst einmal nicht auf die Braunkohle verzichten können – denn dann wäre nicht mehr genug Strom für alle da.
Kann Deutschland ohne Braunkohle auskommen?
Eine Kommission – das ist eine Gruppe aus Spezialisten – soll nun überlegen, wie Deutschland ohne Braunkohle auskommen kann. Denn langfristig soll der Strom aus Quellen kommen, die besser für die Umwelt sind – zum Beispiel Windräder. Allerdings wurden davon noch nicht genug gebaut.
Gerade jetzt wird wieder viel gestritten, denn im Oktober sollen wieder Bäume gefällt werden.
VON JONAH LEMM