Fragen an den Bundespräsidenten
Frank-Walter Steinmeier, der Bundespräsident von Deutschland, hat unseren Kinderreportern Fragen beantwortet.
Hoher Besuch in der Redaktion des „Kölner Stadt-Anzeiger“: Frank-Walter Steinmeier war da. Er ist der Bundespräsident von Deutschland und damit der erste Mann im Staat. Er hat sich die Redaktion angeschaut und die Druckerei und sich mit den erwachsenen Journalisten unterhalten – aber als erstes hat er die vier Fragen unserer Kinderreporter beantwortet. Was die sechs gefragt haben und warum danach alle über Spiegeleier geredet haben, lest ihr hier. Und natürlich erfahrt ihr auch, wie die Kinderreporter den aufregenden Besuch erlebt haben.
Johann: Um Sie herum sind immer sehr viele Sicherheitsleute. Sie sind ja gar nicht mehr alleine. Wie finden Sie das?
Frank-Walter Steinmeier: Das stimmt, ja. Nicht im Auto, auch nicht, wenn ich mit meiner Frau fahre. Das hat mich am Anfang ein bisschen gestört. Inzwischen, da das schon so viele Jahre so ist, habe ich mich daran gewöhnt. Das sind ganz nette Leute.
Fritz: Wie viele Anzüge haben Sie? Und wer packt die, wenn Sie verreisen?
Frank-Walter Steinmeier: Ich packe die. Und ich habe so 15 bis 20 Stück.
Helena: Worüber würden Sie sich mit Donald Trump unterhalten?
Frank-Walter Steinmeier: Ich würde ihn im Augenblick fragen, was er mit Nordkorea weiter vorhat.
Marla: Ihre Tochter ist mittlerweile erwachsen, war aber ja auch mal Kind. Gab es eine Situation, die Sie besonders lustig fanden? Welche war das?
Frank-Walter Steinmeier: Ich war ja immer schon viel unterwegs, und dann kam ich mal abends spät nach Hause und hatte Hunger. Dann habe ich eine Pfanne rausgeholt und war gerade dabei, mir Spiegeleier zu machen. Und dann kam meine Tochter um die Ecke gesaust, da war sie so drei oder vier Jahre alt, und hat gesagt: Was machst du denn da? Und ich habe geantwortet: Wieso? Ich mache mir Eier. Dann sie: Hast du Mama gefragt? Und ich: Wieso? Ich wohne doch auch hier! Dann sagt sie: Das ist egal. Man muss immer Mama fragen.
Und so fanden unsere Kinderreporter das Treffen mit dem Präsidenten:
Marla (10) (Foto: Goyert)
Marla:
Der Bundespräsident hat uns direkt gesehen und uns gewunken. Es war auch richtig cool, dass er so offen erzählt hat, zum Beispiel von seiner Tochter und den Spiegeleiern. Ich hatte die letzte Frage und hätte sie eigentlich gar nicht mehr stellen dürfen, weil so wenig Zeit war. Aber dann durfte ich doch noch. Das war schön.
Lennart (9) (Foto: Goyert)
Lennart:
Wenn ich den Bundespräsidenten im Fernsehen sehe, verstehe ich Sachen oft nicht. Aber mit uns hat er ganz normal geredet. Ich fand es gut, dass er nicht erst noch ein großes Gespräch mit den Erwachsenen hatte, sondern schnell zu uns gekommen ist. Er hat sich Zeit genommen und sich richtig für uns interessiert.
Medi (11) (Foto: Martina Goyert)
Medi:
Den Bundespräsidenten persönlich zu treffen war ganz anders als ihn im Fernsehen oder in der Zeitung zu sehen. Wenn man ihm gegenübersteht, wirkt er gar nicht ernst, sondern fröhlich. Als er mir die Hand geben wollte, hat das irgendwie nicht geklappt und dann hat er mich einfach abgeklatscht.
Johann (11) (Foto: Goyert)
Johann:
Mit dem Bundespräsidenten zu reden war irgendwie, als hätte ich einen Freund in der Bahn getroffen. Er hat nicht so getan als wäre er der Wichtigste, sondern sich auf eine Ebene mit uns gestellt und ganz persönlich erzählt. Zum Beispiel von seiner Tochter und den Spiegeleiern. Ich hatte ihn mir ernster vorgestellt.
Helena (10) (Foto: Goyert)
Helena:
Der Bundespräsident hatte Verspätung, und ich war total aufgeregt. Aber als er dann da war, war ich plötzlich ganz ruhig. Er war ganz nett und gar nicht ernst. Als er mir die Hand geschüttelt hat, hat sich das angefühlt wie bei meinem Papa. Ich fand es toll, dass wir all unsere Fragen stellen durften.
Fritz (10) (Foto: Goyert)
Fritz:
Es war sehr aufregend, den Bundespräsidenten zu treffen. Ich hatte Angst, dass wir ihn gar nicht mehr treffen würden, weil er so spät kam. Es war dann aber cool, dass er direkt nach dem offiziellen Foto zu uns gekommen ist. Er war sehr nett und hat uns die Hand geschüttelt. Er hatte einen festen Handschlag.
