So erlebt Zakiya das Zuckerfest

Das Zuckerfest ist ein wichtiges Fest für Muslime. Denn dann endet der Ramadan, die einmonatige Fastenzeit. Muslime feiern das drei Tage lang mit ihren Familien und Freunden. Wir haben Zakiya (11) aus Köln gefragt, wie das Zuckerfest in ihrer Familie genau gefeiert wird:

Zakiya hat Kekse gebacken. (Foto: Sommersberg)

Den Ramadan muss ich erst mitmachen, wenn ich in der Pubertät bin. Ich habe dieses Jahr aber  schon ein bisschen mitgemacht.  Vier Tage habe ich ganz gefastet,  manchmal habe ich mittags aufgehört. Wenn man vor Sonnenaufgang viel isst, dann ist man für den Tag satt. Abends ist es dann aber komisch: Man ist viel schneller satt, so als wäre der Magen über Tag geschrumpft.

Wenn wir in der Schule Arbeiten geschrieben haben, habe ich nicht gefastet. Es wäre ja doof, wenn ich eine schlechte Note schreibe, weil ich zu hungrig bin und mich nicht konzentrieren kann. Ich habe selbst entschieden, ein bisschen zu fasten. Wenn man mal einen Tag nichts isst, kann man viel besser verstehen, wie arme Menschen sich fühlen.

Ballons und Plätzchen

Vor dem Fest haben wir die Wohnung mit Ballons und Luftschlangen geschmückt und Plätzchen gebacken. Die haben wir gestern an Nachbarn und Freunde verteilt. Für den Dienstag habe ich schulfrei bekommen. Mein Vater ist morgens in die Moschee gegangen,  dann haben wir zusammen gefrühstückt und es gab Bescherung.

Danach sind wir zu meinen Großeltern gefahren. Es ist schön, die ganze Familie zu treffen. Beim Ramadan-Fest bekommen wir Kinder von vielen  Geld geschenkt. Und den ganzen Tag gibt es die Süßspeise Baklava und Bonbons. Mein kleiner Bruder hat bei einem Zuckerfest mal so viel gegessen, dass ihm schlecht war. Heute und morgen besuchen uns Freunde zu Hause.

Warum gibt es das Zuckerfest? Und was ist der Ramadan? Wir erklären es dir hier:

Mehr Informationen gibt’s hier:
religionen-entdecken.de

Von Angela Sommersberg