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Die romanische Kirche Groß St. Martin steht in der Altstadt. Foto: Uwe Weiser

In Köln gibt es viele spannende Orte

Sommerferien sind super! Manchmal aber auch ein bisschen langweilig – vor allem dann, wenn alle Freunde und Freundinnen gerade im Urlaub sind. Da kommen die Kölner Entdeckerorte der Duda genau richtig. Wir verraten euch, wie man auf den höchsten Berg Kölns kraxeln kann, wo mitten in der Stadt ein Leuchtturm steht und wo sich coole Graffitis verstecken.

Ein Leuchtturm in Köln

In Ehrenfeld steht ein Leuchtturm. Bild: Stefanie Paul

Er steht mitten im Stadtteil Ehrenfeld, ist rund 24 Meter hoch und aus dunkelrotem Backstein – ein Leuchtturm. Normalerweise stehen die doch entlang der Küste!? Was also macht ein Leuchtturm mitten in Köln? Auf dem Gelände, wo der Turm steht, hatte früher ein Unternehmen namens Helios seinen Sitz. Es wurde 1882 gegründet und stellte Technik für Leuchttürme her, zum Beispiel Glühbirnen. In dem Turm konnte man die Technik super testen und vorführen. Auf den Heliosturm darf man leider nicht rauf. Aber einmal im Jahr, am Internationalen Leuchtturmtag am 7. August, treffen sich dort Amateurfunker und bauen ihre Antenne auf. Doch auch nur von außen ist er beeindruckend anzuschauen! Adresse: Heliosstraße 2, 50825 Köln.

Ruinen unter der Kirche

Sie ist eigentlich gar nicht zu übersehen, denn der Kirchturm ragt hoch über die Häuser der Kölner Altstadt. Es geht um die Kirche Groß Sankt Martin. Ihre Geschichte reicht über 1000 Jahre zurück. Das ist ganz schön alt. Noch viel, viel älter aber sind die Ruinen, auf denen die Kirche gebaut wurde. Es sind nämlich Überbleibsel der alten Römer, die hier vor rund 2000 Jahren lebten. Die Ruinen kann man heute besichtigen, man muss dazu in die Krypta der Kirche hinuntersteigen – quasi ins Untergeschoss der Kirche. Dort kann man dann die Reste eines alten Sportplatzes entdecken und auch ein Schwimmbecken wurde freigelegt. Adresse: Groß St. Martin 9, 50667 Köln.

Der höchste Berg Kölns

Das ist der höchste Punkt Kölns. Bild: Stefanie Paul

118 Meter und sage und schreibe vier Zentimeter – so hoch ist der höchste Berg Kölns, der „Monte Troodelöh“. Seit 1999 trägt die Erhebung im rechtsrheinischen Königsforst diesen etwas lustigen Namen. Er setzt sich aus den drei Nachnamen der „Entdecker“ zusammen. Diese heißen Troost, Dedden und Löhmer. Das Gute: Die Besteigung des „Monte Troodelöh“ ist nicht besonders anstrengend, man kann sogar mit dem Fahrrad hinauffahren. Oben gibt´s zwar keine besondere Aussicht, aber dafür eine Sitzbank und einen Gipfelstein. Und man trifft andere „Bergsteiger“. Starten kann man seine Wanderung zum Beispiel vom Parkplatz „Kinderdorf“ am Rather Weg. Von dort geht es den Klasheider Weg entlang und dann immer der Beschilderung nach.

Fort I im Kölner Süden

Es gab einmal eine Zeit, da gehörte Köln zu einem Königreich namens Preußen. Das war vor rund 200 Jahren. Der preußische König befahl, rund um die Stadt einen Befestigungsring anlegen zu lassen – mit zahlreichen Wehranlagen, sogenannten Forts. Eines davon ist das Fort I. Es trägt auch den Namen „Fort Erbgroßherzog Paul von Mecklenburg“. Besonders auffällig ist der große steinerne Adler, der über der Anlage thront. Er soll an die gefallenen Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg erinnern. Das Fort liegt heute mitten in einem schönen Parkt, dem Friedenspark. Neben den verwunschen wirkenden Festungsmauern gibt es hier unter anderem mehrere coole Spielplätze zu erkunden – und auch zum Rhein ist es nicht weit. Adresse: Friedenspark, Hans-Abraham-Ochs-Weg 1, 50678 Köln.

Ab ins Nass

Es ist heiß, die Sonne brennt, Temperaturen klettern immer höher. Klar, was man jetzt braucht: eine Abkühlung. Also ab ins Freibad! Wie wäre es einmal mit einem Besuch im Waldbad in Köln-Dünnwald? Das Freibad liegt quasi mitten Wald, es gibt mehrere Schwimmbecken, eine große, 42 Meter lange Wasserrutsche, einen Spielplatz und einen Beach-Soccer-Platz. Ganz in der Nähe lockt zudem ein Wildpark mit Mufflons, Wildschweinen und Wisenten. Na, wenn das nicht ein super Ausflug wäre! Adresse: Peter-Baum-Weg 20, 51069 Köln. Ein anderer Tipp für die heißen Tage ist das Freibad in Hoffnungsthal, einem Stadtteil von Rösrath. Was euch dort erwartet: zum Beispiel ein Unterwassergeysir und eine Sprudeltreppe. Adresse: Hover Weg 4, 51503 Rösrath

Bunte Wände statt grauer Beton

Murals bringen Farbe in die Stadt. Bild: Stefanie Paul

Es sind riesige Bilder, gemalt an Hauswänden – im Kölner Stadtteil Ehrenfeld kann man besonders viele dieser sogenannten Murals entdecken. Das Wort kommt aus dem Englischen (ausgesprochen: mjuräl) und bedeutet so viel wie Wandgemälde. Die Motive sind mal witzig, mal traurig, mal nachdenklich oder auch total verrückt. Entdecken kann man die Murals zum Beispiel an der Vogelsanger Straße 197, der Schönsteinstraße 1a, am Ehrenfeldgürtel 95 oder an der Venloer Straße 429. Auch direkt am Bahnhof Ehrenfeld gibt es zahlreiche Murals und Graffitis. Geh doch einfach mal auf Entdeckungstour!

Von Stefanie Paul