Besinnliche Weihnachtszeit?!

Besinnliche Weihnachtszeit?!
Es ist so weit! Weihnachten ist da - und das letzte Türchen in Dudas Kalender wird geöffnet! (Foto: dpa)

Ob traditionell mit Kartoffelsalat und Würstchen, Raclette oder mit einem aufwendigen Weihnachtsmenü – Geschenke gibt’s bei allen! Duda-Leser erzählen, wie sie Heiligabend und die Weihnachtstage verbringen.

Lennart, 14 Jahre, Lohmar-Wahlscheid:

Am Morgen des Heiligabends unternehmen meine zwei Schwestern und ich oft mit unserem Vater etwas, zum Beispiel gehen wir schwimmen oder Schlittschuhlaufen. Dann ist die Wartezeit kürzer bis das Christkind kommt.

Wenn wir wieder zu Hause sind, geht es schon bald in die Kirche zum Krippenspiel. Meine Schwestern sind elf und sechs Jahre alt und spielen noch mit – früher habe ich das auch gemacht. Die Stimmung in der Kirche ist immer sehr weihnachtlich und es ist ein schöner Beginn des Heiligabends.

Zuhause bereiten unsere Eltern das Essen vor. Uns Kindern geht das nie schnell genug. Meistens essen wir Nudelsalat und Schnitzel. Ich finde das Essen aber langweilig. Außerdem haben wir Kinder das Gefühl, die Eltern essen extra langsam. Wenn nämlich alle fertig sind, geht Mama ins Wohnzimmer und zündet die Kerzen am Weihnachtsbaum an. Der Rest der Familie steht vor der Krippe im Flur und singt immer zwei Weihnachtslieder. Meine Schwester spielt dazu auf der Flöte.

Nach dem Singen dürfen wir ins Wohnzimmer zu den Geschenken. Ich wünsche mir dieses Jahr wieder ein Duda-Abo. Damit alle sehen können, wer was bekommen hat, packen wir nacheinander aus. Danach testen und spielen wir mit den Geschenken bis in den späten Abend.

Karla, elf Jahre, Euskirchen 

Mein Weihnachten ist jedes Jahr ein bisschen anders, weil meine Eltern meistens beide an den Feiertagen arbeiten. Meine Mama ist Krankenschwester und mein Papa ist Chemikant. Im letzten Jahr war es so, dass Papa an Heiligabend Spätschicht hatte und mittags zur Arbeit musste. Deswegen haben wir bei meinen Großeltern gefrühstückt und direkt danach Bescherung gemacht. Das war richtig toll, weil ich gar nicht lange warten musste, bis es Geschenke gab.

In diesem Jahr haben meine Eltern zum Glück frei an Heiligabend. Deswegen können wir abends feiern und zu Oma und Opa fahren. Die wohnen nicht so weit weg von uns. Aber egal wann wir feiern: Es gibt immer erst nach dem Essen Geschenke. Zuerst gehen meine Mutter, meine Oma und ich in die obere Etage und halten nach dem Christkind Ausschau. Bisher haben wir es aber noch nie gesehen – es war immer zu schnell! Unten klingelt es dann nämlich, wenn es die Geschenke gebracht hat. Übrigens hängen wir dieses Jahr kein Lametta an den Baum. Wir haben nämlich zwei kleine Katzen und Angst, dass sie sich daran verschlucken könnten.

Dass wir jedes Jahr zu unterschiedlichen Zeiten Weihnachten feiern, finde ich eigentlich cool. Manchmal ist es aber auch doof, weil ich nie weiß, wie lange wir bei Oma und Opa bleiben können.

Am zweiten Feiertag haben meine Eltern aber meistens immer frei und da freu ich mich schon drauf. Da gehen wir oft spazieren oder schauen einen Film an.

Romi, vier Jahre und Mina, sechs Jahre, Köln

Einen Tag vor Weihnachten fahren wir zu unserem Opa nach Frankfurt. Dort feiern wir schon mit der Frankfurter Familie. Bei Opa hängen am Weihnachtsbaum immer kleine Holzfiguren und der Baum ist mit echten Kerzen geschmückt.

Vor der Bescherung singen wir Weihnachtslieder und die Frau von unserem Opa spielt dazu auf der Flöte. Oft singen wir „Kling Glöckchen, klingelingeling“ oder „Oh Tannenbaum“.

Abends nach dem Essen fahren wir weiter zu unseren anderen Großeltern nach Steinheim in Süddeutschland. An Heiligabend gehen wir nachmittags in die Kirche. Wenn wir wieder nach Hause kommen, war das Christkind da! Wir singen dann noch Weihnachtslieder und packen anschließend Geschenke aus.

Zu essen gibt es Würstle und viele, viele Plätzchen, die die Oma Brödla nennt. Wir freuen uns schon auf Weihnachten – am meisten darauf, unsere Geschenke auszupacken. Wir wünschen uns dieses Jahr Puppen. Aber wir verschenken auch etwas. Meistens basteln wir Geschenke. Letztes Jahr haben wir zum Beispiel Tannenbäume aus Filz gemacht.

Robin, neun Jahre, Erftstadt

Meine Familie und ich feiern Weihnachten immer einmal unter uns und einmal mit meinen ganzen Verwandten und Bekannten.

Heiligabend feiern wir immer bei uns zu Hause. Wir gehen in die Kirche und singen. Danach essen wir Raclette. Anschließend warten meine 14-jährige Schwester und ich in unserem Zimmer bis meine Eltern das Glöckchen klingeln. Das ist das Zeichen, dass das Christkind da war und wir runter zu den Geschenken dürfen. Ich wünsche mir dieses Jahr übrigens einen Schredder – ich möchte viel Papier dadurch stecken.

Am nächsten Tag feiern wir mit der restlichen Familie bei meiner Oma in Aalen.

Von Jennifer Wagner