Fleißige Helfer zurück in Köln

Fleißige Helfer zurück in Köln
Artwork: Tobis

Sie halfen dem Bäcker mit seinen Brötchen oder dem Schneidern beim Nähen neuer Kleider: Die Geschichte der Heinzelmännchen ist eine alte Sage, die in Köln spielt.

Nachts, wenn die Menschen schliefen, kamen die fleißigen Heinzelmännchen und vollendeten ihre unerledigten Arbeiten der Kölner. Als die Schneidersfrau den Heinzelmännchen auf die Schliche kommen wollte, verschwanden sie für immer. Bis zur vergangenen Woche jedenfalls – denn die Rückkehr der Heinzelmännchen könnt ihr im Film „Die Heinzels“ jetzt selbst miterleben. Ich war bei der Premiere in Köln im Cinedom und habe mir den Animationsfilm für dich angesehen.

Artwork: Tobis

Darum geht es

Heinzel-Mädchen Helvi lebt mit den anderen Heinzels in der Kölner Untergrundwelt. Bei den Heinzelmännchen sollte jeder mindestens ein Handwerk beherrschen, aber Helvis Versuche sind schon oft gescheitert. Deswegen will sie zu den Menschen und von ihnen ein Handwerk lernen. Ihr Ziel ist es, den Heinzels zu beweisen, dass sie es schaffen kann. Aber ihre Freunde Kipp und Butz wollen sie nicht alleine gehen lassen. Sie begleiten Helvi auf ihrer abenteuerlichen Flucht.

Artwork: Tobis

Hilfe für einen Konditor

Gemeinsam landen sie beim Konditor Theo, der dringend ihre Hilfe gebrauchen kann. Denn seine Konditorei, die früher die Beste in Köln war, steht vor der Pleite und Theo vor dem Aus. Darüber freut sich sein Bruder Bruno, mit dem er sich zerstritten hat. Denn dieser hat genau vor seinem Ladengeschäft eine riesige, moderne Kuchenfabrik aufgebaut und will Theos Laden abreißen.

Gemeinsam versuchen Helvi und ihre Heinzelfreunde Theo zu helfen und haben auch schon einen Plan. Dazu brauchen sie aber die anderen Heinzelmännchen als Verstärkung und müssen sie überreden, doch noch einmal zu den Menschen zu gehen. Ob sie es schaffen, dass wieder genug Kunden in Theos Laden strömen, siehst du dann im Film. Eine Sache kann ich dir aber schon verraten: Helvi lernt bei der Aktion, richtig gut zu backen… 

Berühmte Stimmen

„Die Heinzels“ sind ein Animations-Film. Das heißt, alle Figuren wurden gezeichnet und es gibt keine echten Darsteller. Dafür haben aber bekannte Schauspielerinnen und Schauspieler den Heinzels Filmfiguren ihre Stimmen geliehen. Zum Beispiel spricht Jella Haase – bekannt als Chantal aus dem Film „Fuck you Goethe“ – die Hauptfigur Helvi. Das macht sie, wie ich finde, wirklich gut. Denn Helvi ist genauso aufgeweckt und witzig wie sie selbst.

Die Produktion

Die Regisseurin Ute von Münchow-Pol sagte auf der Premiere in Köln, dass es von der Idee bis zum fertigen Film sieben Jahre gedauert hat. Ihr merkt schon: es ist gar nicht so einfach, einen Animationsfilm zu machen.

Ich würde den Film für Kinder von ab vier Jahren empfehlen, aber er ist auch für ältere Kinder und Familien bestens geeignet. Denn er ist lustig und unterhaltsam. Aber seht am besten selbst!

Von Kinderreporterin Mine